Die US-Antwort auf den EU-Green-Deal

Börsenkommentar von Karl-Heinz Strube

Um die Ziele der UN-Agenda 2030 und des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, entwickelte die EU-Kommission den „Green Deal“. Nun kontern die USA mit einem zielgerichteten Subventionsprogramm namens „Inflation Reduction Act“ in Höhe von 369 Milliarden US-Dollar.

Ein Kernpunkt des US-Programms ist die Bekämpfung des Klimawandels. Hierbei wird unter anderem versucht durch massive Steuervergünstigungen und Förderungen die amerikanische Energieautonomie weiter voranzutreiben. Diese interessanten Rahmenbedingungen bewegen nun immer mehr europäische Unternehmen dazu, ihre Produktion ebenfalls nach Übersee zu verlagern. Langfristig geringere Energiekosten, sowie der europäische Hang zur politischen Regulierung und die dadurch bedingte ausufernde Bürokratie unterstützen die Absichten zudem.  

Was bedeutet das für die Kapitalmärkte?

Das Subventionsprogramm der USA stellt die europäische Wirtschaft sicherlich auf eine harte Bewährungsprobe und insbesondere Deutschland als Exportland muss sich stark bemühen, um Schritt zu halten. Nachdem die großen Firmen aber bereits mit einem Fuß in den USA stehen, werden sie auch anteilig von der Stimulation partizipieren können. Die Börsen hierzulande sollten sich weiterhin stabil zeigen.

David gegen Goliath!

Gemessen am Volkseinkommen (BIP) liegen Europa und USA in etwa gleich auf. Man sollte also Europa am globalen Finanzmarkt nicht unterschätzen. Von einer längerfristigen Outperformance europäischer Aktien ist zum aktuellen Zeitpunkt aber weiterhin eher nicht auszugehen.

 

Karl-Heinz Strube, CIIA, SIP, ist Prokurist und Leiter Hypo Asset Management der Hypo Vorarlberg.

 

(Marketingmitteilung)

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