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Medienberichten zufolge hat Israel in der Nacht zum Freitag mit einer oder mehreren Raketen ein Ziel im Iran angegriffen. Nach Bekanntwerden des Militärschlages stiegen die Preise für Gold und Rohöl an. Der Kurs des Yen legte gegenüber dem US-Dollar in einer anfänglichen Reaktion zu.
Aber nicht nur in den USA zeigt sich der Rückgang der Teuerung zäher als gedacht, sondern auch im Vereinigten Königreich. Gestern wurden dort die Inflationszahlen für März veröffentlicht. Die Kernrate sank zwar von 4,5 % auf 4,2 % YoY, und in der Headline ging es von 3,4 % auf 3,2 % YoY nach unten. Im Konsens war für beide Werte jedoch ein um einen Zehntelprozentpunkt stärkerer Rückgang erwartet worden.
Am Anfang der US-Berichtssaison stehen traditionell die Zahlen der Großbanken. Nachdem mit Bank of America, Citigroup, Goldman Sachs, JPMorgan Chase, Morgan Stanley und Wells Fargo inzwischen sämtliche führenden US-Kreditinstitute berichtet haben, lässt sich hierfür ein durchaus positives Fazit ziehen: Fünf der sechs Gesellschaften legten für Q1/2024 bessere Zahlen vor als im vorausgegangenen vierten Quartal 2023. In genauso vielen Fällen wurden dabei auch die Analystenerwartungen übertroffen. Bei vier Instituten fiel der Gewinn je Aktie sogar mehr als doppelt so hoch aus wie im Schlussquartal 2023. Trotzdem lag dieser lediglich bei der Hälfte der Gesellschaften höher als im Auftaktquartal 2023.
Heute berichten insgesamt elf Mitglieder aus dem S&P 500 zum abgelaufenen Geschäftsquartal. International dürften hiervon insbesondere die Zahlen von Netflix, welche allerdings erst für den späten Abend terminiert sind, von großem Interesse sein. Nachdem die niederländische ASML gestern den Startschuss in die europäische Berichtssaison gab und dabei über einen schwachen Auftragseingang klagte, richtet sich der Blick im Euro Stoxx 50 heute mit den Quartalszahlen von Nokia und Nordea nach Skandinavien. Mit Sartorius gewährt zudem das erste DAX-Mitglied einen Blick in seine Bücher.
Mit den Zahlen zu den US-weiten Verkäufen bestehender Häuser setzt sich das Set an Daten zur aktuellen Verfassung des US-Immobilienmarkts heute weiter fort. Zuvor waren bereits der NAHB-Index, ein Frühindikator, veröffentlicht worden, welcher nach vier Anstiegen in Folge nun erstmals wieder nur noch auf der Stelle trat. Zudem fiel die Zahl an Baugenehmigungen um 6,2 % niedriger aus als im Monat davor, bei den Neubaubeginnen lag der jüngste Wert sogar um 14,7 % niedriger. Und für die Zahlen zu den Verkäufen bestehender Häuser wird im Konsens ein um 4,1 % niedrigerer Wert als im Vormonat erwartet.
Der Markt für Industriemetalle wird als Folge der Sanktionen von den USA und Großbritannien gegen Russland in drei Kategorien aufgeteilt: neues russisches Metall, altes russisches Metall und nichtrussisches Metall. Die jüngsten US- und UK-Restriktionen verbieten die Lieferung jeglicher russischer Waren, die nach dem 13. April hergestellt wurden. Davon betroffen sind also neu produzierte Metalle, die über die Börsen in den USA und in Großbritannien nicht mehr geliefert werden können. Weiter möglich bleibt dagegen der Handel mit vor dem 13. April eingelieferten russischen Metallen. Russland zählt mit einem Anteil von jeweils fünf bis zehn Prozent am globalen Nickel-, Kupfer- und Aluminium-Angebot zu den bedeutenden Produzenten. Infolge der Sanktionen kletterten die Aluminiumpreise zur Börseneröffnung am Montag um 10 % und erreichten zugleich den höchsten Stand seit 22 Monaten. Nickel und Kupfer konnten ebenfalls zulegen. Insgesamt dürfte die Liquidität russischer Metalle auf den europäischen und amerikanischen Märkten deutlich abnehmen. Es ist davon auszugehen, dass die globalen Handelsströme nun in Richtung China gelenkt werden. Die Shanghai Futures Exchange könnte also zu einer der bedeutendsten Rohstoffbörsen der Welt aufsteigen.
Heute im Fokus: Um 11.00 Uhr stehen heute die finalen Inflationsdaten für den Monat März im Euroraum auf der Agenda.
Trotz des iranischen Angriffs auf Israel zeigten sich die Marktteilnehmer diesseits des Atlantiks gelassen, Europas Aktienindizes schlossen im Plus. Der DAX ging mit 18.003 Punkten aus dem Handel, während der Euro Stoxx 50 zu Handelsschluss bei 4.978 Punkten notierte. Damit legten beide Indizes etwa um einen halben Prozentpunkt zu. Für Beruhigung sorgten die Appelle zur Zurückhaltung, die von den Großmächten ausgingen. Nach dem Angriff auf die iranische Botschaft in Syrien war das Risiko einer iranischen Vergeltung wohl größtenteils in den Kursen eingepreist. Die Hoffnung auf eine zurückhaltende Reaktion Israels ließ auch den Ölpreis wieder sinken. Ein Fass der Sorte Brent wurde in der vergangenen Woche angesichts der geopolitischen Spannungen zum Preis von 92 US-Dollar gehandelt, rund 20 % höher als zu Jahresbeginn. Die US-Anleger waren indes vorsichtiger. Der S&P 500 beendete den Tag mit einem Indexstand von 5.061 Punkten und gab somit 1,2 % ab. Grund dafür waren außerdem anziehende Anleiherenditen, welche wieder Zinssorgen weckten.
Zukünftiges Abwärtspotenzial für die Aktienmärkte birgt damit nicht nur das geopolitische Risiko, sondern auch die weitere Entwicklung auf der Zinsseite. Während die zuletzt publizierten Inflationszahlen im Euroraum eine erste Senkung im Juni erwarten lassen, macht den US-Währungshütern nach wie vor die anhaltende Inflation in Verbindung mit der brummenden Konjunktur zu schaffen. Aus der Zinskurve lässt sich errechnen, dass erst im September mit 71 % Wahrscheinlichkeit ein erster Zinsschritt der Fed zu erwarten ist.
Am heutigen Dienstag werden der neue World Economic Outlook des IWF und andere Daten veröffentlicht. Am frühen Morgen standen das BIP und die Industrieproduktion Chinas auf dem Plan. Die Volksrepublik meldete 5,3 % BIP-Wachstum im Vergleich zum Vorjahr für Q1, zuvor waren es 5,2 %. Nach zuletzt 31,7 Punkten erwartet die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) einen Anstieg auf 35,0 Punkte für Deutschland. Zu guter Letzt folgen aktuelle Zahlen zur Industrieproduktion in den USA. Die LBBW rechnet für März mit einem Zuwachs um 0,2 % im Vergleich zum Vormonat, während die Wachstumsrate zuletzt bei 0,1 % lag.
In der Nacht zum Sonntag hat der Iran mit über 300 Drohnen erstmals direkt Israel angegriffen. Die Drohnen wurden praktisch alle abgewehrt. Der Angriff war die Vergeltung für einen Luftangriff auf ein iranisches Konsulatsgebäude im syrischen Damaskus, bei dem zwei hohe iranische Offiziere getötet wurden und der Israel zugeschrieben wird. An den Finanzmärkten bleiben die Reaktionen besonnen. Aktien an den asiatischen Börsenplätzen tendierten schwächer, der Ölpreis trat auf der Stelle, der Goldpreis legte etwas zu.
Letzte Woche bestätigten die Inflationszahlen aus Deutschland und anderen großen EWU-Staaten lediglich die Ergebnisse der ersten Schätzung. In den USA sank das Konsumentenvertrauen (Uni Michigan Sentiment) im April etwas stärker als erwartet von 79,4 auf 77,9. Einer der Gründe hierfür dürfte die recht hohe Inflation in den USA gewesen sein. Vor diesem Hintergrund bemerkenswert: Die Inflationserwartungen sowohl für den 1-Jahres- als auch für den 5-Jahres-Zeitraum sind leicht gestiegen. Die chinesischen Exportdaten für März waren schlechter als erwartet, aber angesichts der starken Performance in den zwei Vormonaten nicht vollkommen überraschend. Insgesamt sind die Exporte trotz schlechtem März im ersten Quartal 2024 um 1,5 % zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Zudem zeigen sich die chinesischen Industriedaten generell zuletzt tendenziell freundlicher.
Die neue Woche startet im Euroraum mit Zahlen aus der Industrie für den Februar. Ein mehr oder weniger deutlicher Zuwachs wird zu verbuchen sein, der allerdings den schwachen Januar (-3,2 % M/M) nicht wettmachen dürfte. In den USA dürfte der Empire Manufacturing Index für April deutlich zulegen. Mehr als nur einen Seitenblick verdienen aber vor allem die Zahlen für den Einzelhandel im März (unsere Erwartung: +0,3 % M/M) sowie der NAHB-Index für den US-Immobilienmarkt im April (52 nach 51).
Aus deutscher Sicht verdient die China-Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz besondere Aufmerksamkeit. Scholz wird von einer Delegation der deutschen Wirtschaft begleitet. Einerseits ist China für deutsche Unternehmen ein wichtiger Markt. Auf der anderen Seite gibt es die Konfliktfelder Patentschutz, Industriespionage, Menschenrechte oder Taiwan. Überdies verfolgt die Bundesregierung offiziell eine Strategie des "De-Risking". D.h. in Bereichen, welche die nationale Sicherheit betreffen, will Berlin auf Abstand zu Peking gehen.
Mit 2.395 US-Dollar hat der Goldpreis heute im frühen Handel ein neues Allzeithoch erreicht. Die anhaltenden politischen Spannungen - vor allem im Nahen Osten - dürften die Nachfrage nach Gold angetrieben und den Charakter des Edelmetalls als „sicherer Hafen“ einmal mehr unterstrichen haben. Zudem ist ab dem zweiten Halbjahr mit Zinssenkungen durch die US-Notenbank zu rechnen, was ebenfalls für Rückenwind gesorgt haben dürfte. Ungeachtet dessen bleiben die Gold-ETCs jedoch weiter auf der Verkäuferseite. Nachdem sich diese bereits 2023 von gut 250 Tonnen Gold trennten, liegen die Verkäufe im laufenden Jahr schon bei 120 Tonnen.
Die US-Verbraucherpreise legten im März 2024 gegenüber dem Vormonat um 0,4 % zu. Die Kernrate, bei der Energie und Nahrungsmittel herausgerechnet werden, lag auf Monatsbasis ebenfalls bei 0,4 %. Im Vergleich zum Vorjahresmonat betrug der Anstieg 3,5 % bzw. ohne Energie und Nahrungsmittel 3,8 %. Damit übertrafen die vom US-Arbeitsministerium gemeldeten Daten die Konsensschätzungen der von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Analysten. Die Inflation im Dienstleistungssektor, insbesondere die Kosten für das Wohnen, verhinderte einmal mehr, dass sich der Disinflationsprozess in den USA fortsetzt. Dies dürfte der US-Notenbank Unbehagen bereiten. Es wird jetzt erwartet, dass die erste Fed-Leitzinssenkung erst im Juli kommen wird.
Einige Stunden nach den Inflationsdaten wurde zudem das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung veröffentlicht. Daraus ging hervor, dass Teilnehmer des Offenmarktausschusses ihre Unsicherheit über das Andauern der hohen Inflation geäußert hatten. Zudem vertraten sie die Ansicht, dass die jüngsten Daten ihr Vertrauen in eine nachhaltige Senkung der Inflationsrate nicht gestärkt hätten. Die US-Notenbank hatte bei ihrer Zinssitzung im März zum fünften Mal in Folge ihr Tagesgeldzielband bei 5,25 % bis 5,50 % belassen. Zudem avisierten die Währungshüter drei Zinssenkungen bis Ende 2024.
Sorgen um eine spätere Zinswende der Fed machten gestern schnell die Runde. In einer ersten Reaktion auf die Veröffentlichung der Inflationsdaten schnellten die Renditen von US-Staatsanleihen mit 2- und 10-jährigen Laufzeiten um mehr als zehn Basispunkte empor. Anschließend kletterten die Renditen weiter nach oben. Die 2-jährigen US-Treasury-Renditen blieben knapp unter der Marke von 4,99 %, die 10-jährigen US-Renditen markierten ihr Hoch bei knapp unter 4,57 %. Auch bei den Bundesanleihen war ein kräftiger Renditeanstieg zu verzeichnen. Der US-Dollar legte gegenüber dem Euro spürbar zu.
Die EZB dürfte heute ihre Leitzinsen zum fünften Mal in Folge unverändert belassen. Im Unterschied zu den USA hat sich der Preisdruck im Euroraum zuletzt stärker als erwartet verringert. Daher kann es sein, dass EZB-Chefin Lagarde die Tür für eine Zinssenkung bei der Juni-Sitzung weit öffnen wird. Da an den Terminmärkten eine EZB-Zinssenkung im Juni bereits eingepreist ist, ist es wahrscheinlich, dass die heutige EZB-Sitzung nur begrenzt marktbewegendes Potenzial bieten wird. Jenseits des Atlantiks wird heute die Veröffentlichung des US-Produzentenpreisindexes erwartet. Dieser dürfte nach der gestrigen Inflationsüberraschung Beachtung finden. Zudem steht eine Rede von John Williams, Vize des Offenmarktausschusses der US-Notenbank, auf dem Programm.
Die Richtung scheint klar - zumindest für die EZB. Nicht nur ist die Inflationsentwicklung im Euroraum weiter rückläufig (mit einer Abschwächung des HVPI im März von zuvor 2,6 % auf 2,4 % Y/Y), sondern auch die gestern veröffentlichten Daten zur Kreditvergabe der Eurobanken zeigten einen markanten Rückgang der Kreditnachfrage im ersten Quartal 2024. Neben strikteren Vergaberichtlinien und höheren Zinsen waren laut EZB auch das niedrigere Verbrauchervertrauen sowie die Zurückhaltung beim Investitionsverhalten der Unternehmen ausschlaggebend für den negativen Nachfragesaldo von -28 %. Das abgelaufene Quartal ist bei der Kreditnachfrage damit das viertschlechteste der letzten 12 Jahre. Auch die Lohnentwicklung im Euroraum dürfte ihr Peak bereits überschritten haben. Angesichts dieser Entwicklungen wird die EZB am morgigen Donnerstag zwar noch keine Zinssenkung vornehmen, aber wohl das Signal aussenden, dass beim nächsten Termin im Juni die Zinswende bevorstehen dürfte.
In den USA bleibt das makroökonomische Umfeld indes weiter stabil. Der Arbeitsmarkt zeigte sich im März mit einem Jobaufbau von über 300.000 Stellen stark und auch die heute anstehenden Inflationsdaten für den vergangenen Monat dürften darauf deuten, dass der Abwärtstrend in der Preisentwicklung vorerst gestoppt ist. Mit einem erwarteten Anstieg von 3,4 % auf Jahresbasis wäre dies leicht höher als zuletzt mit 3,2 % im Februar. All dies dürfte den Job der Fed um einiges schwieriger gestalten. Zuletzt warnten einzelne Zentralbanker, dass baldige Zinssenkungen keine ausgemachte Sache seien. Und auch die heutige Veröffentlichung des Notenbankprotokolls der Märzsitzung könnte hier etwas mehr Aufschluss geben. Klar erscheint jedoch, dass die EZB noch vor der Fed den ersten Zinsschritt wagen wird. Dies wäre fundamental gerechtfertigt und seitens der EZB auch gut argumentierbar. Ein dauerhaftes Auseinanderlaufen der Zinsen wäre jedoch nicht im Sinne der hiesigen Währungshüter und würde auch zu deutlichem Abwärtsdruck beim Euro-Dollar-Wechselkurs führen.
Die Märkte schlossen gestern angesichts der anstehenden Makrodaten indes uneinheitlich. Während sowohl der DAX als auch der Euro Stoxx 50 den Tag mit über 1% im Minus beendeten, konnten sich die US-Börsen in den letzten Handelsminuten noch stabilisieren, wobei der S&P 500 die 5.200er Marke zurückerobern konnte und der Nasdaq Composite sogar ein leichtes Plus von 0,3% herausholte. Die asiatischen Börsen zeigten sich zum heutigen Handelsbeginn ebenfalls Großteils freundlich. Für zusätzliche Bewegung dürfte auch die Ende der Woche beginnende Berichtssaison sorgen. Neben der allgemein hohen Bewertung von US-Aktien ist auch auf bisherige Outperformer, wie z.B. die Magnificent Seven, kein Verlass mehr. Neben dem Autokonzern Tesla, der seit Jahresauftakt knapp 30 % seines Marktwertes verlor, hat auch Apple an Strahlkraft verloren und notiert derzeit rund 9% niedriger als noch zum Jahreswechsel.
Nach Angaben von Destatis stieg die Industrieproduktion in Deutschland im Februar um 2,1 % gegenüber dem Vormonat (ohne Energie und Baugewerbe waren es +1,9 %). Zudem wurde das Januar-Ergebnis von +1,0 % auf +1,3 % aufwärts revidiert. Damit überraschte die deutsche Industrie den zweiten Monat in Folge positiv. Der Bloomberg-Konsens hatte für den Februar nur ein leichtes Plus von 0,5 % erwartet. Auch wenn gegenüber dem Vorjahresmonat immer noch ein deutlicher Rückgang der Industrieproduktion um 4,9 % verzeichnet werden musste (die Konsens-Erwartung lag hier bei -6,8 %). Die Belebung seit Jahresanfang könnte der Beginn einer Trendwende sein. Wobei es an den bekannten Belastungsfaktoren für die heimische Industrie nichts zu beschönigen gibt. Die ebenfalls gestern veröffentlichten Außenhandelsdaten weisen darauf hin, dass das globale Konjunkturumfeld herausfordernd ist: Im Februar gab es einen Rückgang der deutschen Exporte gegenüber dem Vormonat um 2,0 % nach einem Anstieg im Januar um 6,3 %.
Gestern war in Nordamerika eine totale Sonnenfinsternis zu sehen, von Kanada über die USA bis nach Mexiko. Die Finsternis wurde von zahlreichen Beobachtern aufgezeichnet, darunter die US Nationale Aeronautik- und Raumfahrtbehörde (NASA) und SpaceX. Die so genannte Weltraumwirtschaft expandiert, wie die zunehmende Aktivität im Weltraum zeigt, sowohl von staatlichen Behörden wie der NASA als auch von privaten Unternehmen wie SpaceX. Ein gestern von McKinsey & Company veröffentlichter Bericht schätzt, dass die Weltraumwirtschaft bis 2035 einen Wert von 1,8 Billionen US-Dollar haben wird. Dies wäre ein erheblicher Anstieg gegenüber dem Wert von 630 Milliarden Dollar im Jahr 2023.
In dieser Woche startet die Berichtssaison zum abgelaufenen ersten Quartal 2024. Inzwischen haben auch die meisten Unternehmen ihre Zahlen für das Gesamtjahr 2023 vorgelegt. Das vierte Quartal 2023 brachte für viele europäische Konzerne Ertragsdämpfer. Die Umsätze und Gewinne entwickelten sich bei den im STOXX Europe 600 gelisteten Unternehmen insgesamt rückläufig. Dennoch verzeichneten die europäischen Aktienmärkte seit dem Jahresanfang Anstiege auf neue Rekordhochs. Die Risiko-Spreads für Unternehmensanleihen verringerten sich im Gegenzug auf neue Jahrestiefstände. Hierbei half, dass sich die Insolvenzen von Unternehmen trotz des starken Zinsanstiegs in Grenzen hielten. In der Breite verfügen die Unternehmen weiterhin über eine gute Cash-Ausstattung. Die Investoren blicken nun mit Spannung darauf, wie die Unternehmen in das Jahr gestartet sind, und ob die Erwartungen für 2024 erfüllt werden können.
Die Woche beginnt heute noch relativ daten- und ereignisarm. Heute früh werden die Daten zur deutschen Industrieproduktion im Februar veröffentlicht. Die Industrie steckt u.E. weiterhin in der Rezession fest und die Produktion dürfte spürbar niedriger ausgefallen sein als vor einem Jahr zu dieser Zeit. Die Finanzmärkte schauen derweil weiterhin gebannt auf die Notenbanken - und da wird es am Mittwoch und Donnerstag spannend. Am Mittwoch kommen Inflationsdaten aus den USA. Zudem veröffentlicht die Fed ihr Protokoll vom letzten Zinsentscheid. Am Donnerstag steht dann der Zinsentscheid der EZB an. EZB-Chefin Lagarde dürfte die Tür für eine Zinssenkung auf der Juni-Sitzung weit öffnen. Last but not least hat in den USA bereits die vierteljährliche Berichtssaison der Unternehmen angefangen. Am Freitag dieser Woche gewähren einige Großbanken Einblick in ihre Bücher.
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