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Business Frühstück – Mut zur Veränderung
Am 12. Juni lud die Hypo Vorarlberg zum exklusiven Business Frühstück – mit einem besonderen Highlight: Miriam Höller, ehemalige Stuntfrau und erfolgreiche Keynote-Speakerin und SPIEGEL-Bestseller-Autorin, begeisterte mit ihrer eindrucksvollen Geschichte und inspirierenden Impulsen. Im Gespräch mit Richard Karlinger, Direktor Bereich Firmenkunden der Hypo Vorarlberg, wurde deutlich, wie wichtig gerade heute mentale Stärke, Teamzusammenhalt und authentische Führung sind.
Karlinger: Frau Höller, Sie haben in Ihrem Leben viele extreme Erfahrungen gemacht. Wenn Sie heute über Resilienz sprechen – was steckt für Sie persönlich dahinter?
Höller: Resilienz heißt für mich: nicht unbesiegbar zu sein, sondern beweglich im Denken und mutig im Herzen. Es geht darum, Rückschläge nicht nur auszuhalten, sondern daraus Kraft für Neues zu schöpfen. In jeder Herausforderung liegt eine Chance zu wachsen.
Herr Karlinger, Sie begleiten täglich Unternehmen durch wirtschaftliche Herausforderungen. Welche Rolle spielt Resilienz aus Ihrer Sicht im Businessalltag?
Karlinger: Eine sehr zentrale. Wir erleben, dass Unternehmen heute ständig gefordert sind, sich anzupassen – sei es durch technologische Umbrüche, Fachkräftemangel oder geopolitische Entwicklungen. Resilienz bedeutet da: die eigene Haltung bewahren, fokussiert bleiben und Chancen erkennen, auch wenn die Rahmenbedingungen schwierig sind. Das erfordert Mut.
Sie sprechen oft vom Mut zur Veränderung. Was hilft uns, diesen zu entwickeln – besonders dann, wenn wir Angst vor dem Unbekannten haben?
Höller: Veränderung macht vielen Menschen Angst, weil sie das Aufgeben von Kontrolle erfordert. Aber genau darin liegt das Potential für Wachstum. Ich glaube, wir brauchen vor allem eins: ein starkes „Wofür“. Wenn ich weiß, wofür ich losgehe, finde ich auch den Mut, durch Unsicherheit zu gehen. Veränderung beginnt mit einer inneren Entscheidung – nicht mit perfekten Plänen.
Wie erleben Sie Veränderung in der Unternehmenskultur der Hypo Vorarlberg? Was macht Transformation bei Ihnen erfolgreich?
Karlinger: Erfolgreiche Veränderung lebt davon, dass Menschen mitgenommen werden. Wir setzen stark auf Dialog, auf Klarheit in der Kommunikation – aber auch auf das Vertrauen, dass wir gemeinsam lernen dürfen. Eine offene Kultur, in der Fragen erlaubt sind und Feedback willkommen ist, schafft das Fundament für Veränderung.
Sie waren Teil von Teams, in denen Vertrauen überlebenswichtig war. Was können Unternehmen von diesen Erfahrungen lernen?
Höller: Vertrauen ist die Basis für jedes funktionierende Team. Im Stuntbereich konnte ich mich nur auf andere verlassen, wenn absolute Klarheit und Verantwortung gegeben waren. Genauso braucht es im Unternehmensalltag Verbindlichkeit, offene Kommunikation und die Bereitschaft, füreinander einzustehen. Wenn Menschen sich sicher fühlen, können sie ihr Potenzial entfalten.
Was bedeutet in diesem Zusammenhang gute Führung für Sie?
Karlinger: Gute Führung bedeutet für mich, Orientierung zu geben, ohne zu kontrollieren. Es geht darum, nahbar zu sein, zuzuhören und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Eine gute Führungskraft muss nicht alles wissen – aber sie muss in der Lage sein, ein Klima zu schaffen, in dem Menschen wachsen können. Haltung zählt mehr als Hierarchie.
Sie sind eine starke Frau, die sich in einer Männerdomäne durchgesetzt hat. Was möchten Sie jungen Menschen – besonders jungen Frauen – heute mitgeben?
Höller: Triff mutige Entscheidungen. Lass dich nicht kleinmachen oder zurückhalten, auch wenn du aneckst. Stärke hat viele Gesichter – und besonders Frauen bringen Fähigkeiten mit, die heute enorm gefragt sind: Intuition, Empathie, Ausdauer. Wichtig ist, neugierig zu sein, denn wir schaffen oft mehr und sind oft stärker als wir glauben.
Was wünschen Sie sich in diesem Zusammenhang von Führungskräften – gerade mit Blick auf die nächste Generation?
Karlinger: Ich wünsche mir mehr Mut zur Menschlichkeit. Führung soll nicht kontrollieren, sondern befähigen. Wenn wir es schaffen, eine Kultur zu leben, die auf Vertrauen, Offenheit und echter Verantwortung basiert, dann sind wir auch für kommende Herausforderungen gut aufgestellt – als Unternehmen, aber vor allem als Menschen.
Vielen Dank für das Gespräch.
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