- 26. September 2025
Aktienindizes lassen Federn Am Donnerstag beunruhigten Zinssorgen die Marktteilnehmer dies- und jenseits des Atlantiks. Nachdem der schwächelnde US-Arbeitsmarkt jüngst dazu beitrug, dass die Fed ihren ersten Zinsschritt vollzog, kamen nach den gestrigen Konjunkturdaten Zweifel an weiteren Lockerungsschritten auf. Einerseits fielen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe geringer aus als erwartet und andererseits wurde das BIP-Wachstum für das zweite Quartal nach oben revidiert. Ebenso legten die Aufträge in der US-Industrie überraschend zu. Auf Basis der impliziten Leitzinserwartungen liegt die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Senkung im Oktober derzeit noch bei 87 %. Der S&P 500 verbuchte einen Tagesverlust in Höhe von 0,50 %. Der Euro Stoxx 50 schloss 0,36 % tiefer, während der DAX 0,56 % verlor. SNB beendet Zinssenkungszyklus Wie erwartet verkündete die Schweizerische Nationalbank auf ihrer gestrigen Notenbanksitzung, dass sie den Leitzins bei 0 % belasse. Nach sechs Zinssenkungen in Folge endet somit der Zinssenkungszyklus vorläufig. Da sich die Inflation im Zielbereich der Notenbank befindet und die Hemmschwelle zur erneuten Einführung von Negativzinsen hoch ist, dürfte die SNB aus Sicht der LBBW den Leitzins auf absehbare Zeit konstant halten. Heute US-Inflation im Fokus Am heutigen Freitag stehen wieder einige Veröffentlichungen auf der Agenda, insbesondere auf der Makro-Ebene. Gleich zu Beginn des Tages wird die Europäische Zentralbank hierzulande die aktuellen Inflationserwartungen der Verbraucher auf Einjahres- respektive Dreijahressicht veröffentlichen. Jenseits des Atlantiks folgt um 14:30 Uhr (unserer Zeit) außerdem die wichtige PCE-Kernrate für den August, die angesichts der jüngsten Zinssorgen weitere Impulse hinsichtlich des geldpolitischen Pfades der Fed geben dürfte. Die LBBW rechnet mit einem leichten Anstieg von zuletzt 2,9 % auf 3 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Um 16:00 Uhr steht außerdem das Verbrauchervertrauen der University of Michigan auf der Agenda. Die Landesbank Baden-Württemberg erwartet eine Aufwärtsrevision des September-Wertes auf 55,5 Zähler, nachdem der Sentimentindikator zuvor 55,4 betrug. Nicht zuletzt werden die Ratingagenturen Moody's und Fitch heute jeweils ihre aktualisierte Bonitätseinschätzung zu Spanien publizieren.
- 25. September 2025
US-Zinsfantasien erhalten Dämpfer Für Investoren an den europäischen und US-amerikanischen Aktienmärkten wehte gestern der Wind aus zwei Richtungen. Zum einen kämpften die Anleger mit Gegenwind hinsichtlich der zunehmenden militärischen Provokationen. Sorgenfalten bereiteten hierbei die zunehmenden Spannungen zwischen der Nato und Russland. Zum anderen drückten auch zurückhaltende Äußerungen von US-Notenbankchef Powell zur künftigen Geldpolitik auf die Stimmung - hierbei seien weitere Zinssenkungen nicht garantiert. Dies verunsicherte die Märkte und stoppte die jüngste Rekordjagd an der Wall Street. Der DAX fiel zur Wochenmitte in der Spitze um ein halbes Prozent auf 23.500 Punkte. Nach Richtungsfindung am Nachmittag ging er letztendlich rund 0,2 % höher aus dem Handel. Der Euro Stoxx 50 verlor hingegen 0,14 % und fiel auf 5.465 Zähler. Indes verliehen die von Powell gedämpften Zinssenkungsfantasien dem US-Dollar Rückenwind. Der Dollar-Index, der die US-Devise zu anderen wichtigen Währungen misst, stieg um 0,6 % auf 97,87 Punkte. Nach zwei aufeinanderfolgenden Verlustsitzungen machte er damit wieder Boden gut. Der Euro fiel im Gegenzug um 0,7 % auf 1,1737 USD. Die Gemeinschaftswährung wurde zusätzlich durch die überraschend verschlechterte Stimmung in der deutschen Wirtschaft belastet. Wirtschaftserholung legt Pause ein Die deutsche Konjunktur musste gestern unerwartet einen Rückschlag hinnehmen. Trotz der jüngsten Stimmungsaufhellungen, die durch die ZEW-Erwartungen und die Einkaufsmanagerindizes angedeutet wurden, trübt sich die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Unternehmen im September überraschend ein. Der ifo-Geschäftsklimaindex ist im laufenden Monat auf 87,7 Zähler gefallen, nach 88,9 Punkten im August. Nach einer Serie von sechs Anstiegen war dies der erste Rückgang des an den Finanzmärkten stark beachteten Frühindikators. Vor allem die Geschäftserwartungen drückten den Index mit einem Rückfall von 91,4 auf 89,7 Punkte nach unten. Die Lageeinschätzung trübte sich ebenfalls ein. Vor allem der starke Rücksetzer der Erwartungskomponente lässt aufhorchen. War schon die Aufwärtstendenz in den zurückliegenden Monaten insgesamt nur zögerlich, so weckt die September-Umfrage die Befürchtung, dass die deutsche Wirtschaft mindestens bis zum Jahresende in einer nahezu stagnierenden Phase verharren wird. Kredite an Unternehmen im Blick Mit dem GfK Konsumklima, dem Geldmengenwachstum sowie den Auftragseingängen langlebiger Güter in den USA stehen heute keine marktbewegenden Konjunkturnachrichten auf der Agenda. Für den Euroraum wird das Wachstum der Kreditvergabe an Haushalte und an Unternehmen veröffentlicht. Einhergehend mit den gesunkenen Zinsen stieg seit Juni 2024 die Nachfrage von Unternehmen nach Krediten. Banken in der 20-Länder-Gemeinschaft reichten im Juli bereits 2,8 % mehr Darlehen an Firmen aus als im Vorjahresmonat. Das war der stärkste Anstieg seit Juli 2023. Das Kreditwachstum im August könnte sich gemäß der Konsensprognose nun in ähnlichem Umfang fortgesetzt haben. Während in den vergangenen 14 Monaten die jährlichen Kreditwachstumsraten im Euroraum kontinuierlich zulegten, stagnierten sie hingegen in Deutschland. Trotz der Zinssenkungen dämpfen die maue Konjunkturentwicklung, das niedrige Verbrauchervertrauen sowie die Zurückhaltung beim Investitionsverhalten der Unternehmen die Kreditvergabe der deutschen Banken an Unternehmen. So wuchs die Darlehensausreichung der Finanzinstitute an Unternehmen im Juli lediglich um 0,6 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Sie stagniert seit Juni 2024 zwischen 0,1 % und 0,7 % YoY.
- 24. September 2025
Zweigeteilte Wirtschaft in Deutschland Der sogenannte HCOB-Einkaufsmanagerindex (Composite) für die Wirtschaftsaktivität in Deutschland zog von 50,5 Punkten im August auf 52,4 Punkten im September an und verzeichnete damit ein 16-Monatshoch. Hinter dieser an und für sich positiven Entwicklung verbirgt sich jedoch eine zweigeteilte Wirtschaftslage. Während die Wirtschaftsaktivität im Dienstleistungssektor im September um 3,2 Punkte auf 52,5 Punkte kletterte, sank die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe um 0,7 Punkte auf 52,2 Punkte. Es kommt erschwerend hinzu, dass der HCOB Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe, in welchem neben der Produktion noch weitere Wirtschaftsindikatoren wie beispielsweise Auftragseingänge und Beschäftigung eingehen, im September auf lediglich 48,5 Punkte lautete und somit unter der Expansionsschwelle liegt. Insofern stellt die Veröffentlichung der Einkaufsmanagerindizes ein ambivalentes Signal für die deutsche Wirtschaft zum Ende des dritten Quartals dar. Einerseits ist der Stimmungsaufschwung in der Industrie vorerst beendet. Andererseits fassen die Unternehmen im Dienstleistungssektor neuen Mut. In der Summe ist dies ein vorsichtiges Hoffnungszeichen, dass die deutsche Wirtschaft zum Jahresende aus der Stagnationsfalle herausfinden könnte. Ein nachhaltiger Aufwind ergibt sich hieraus aber wohl nur unter zwei Voraussetzungen: Zum Ersten das Ausbleiben weiterer negativer Schocks mit Blick auf die Handelspolitik. Zum Zweiten muss die Bundesregierung ihren vollmündigen Reformankündigungen bald Taten folgen lassen. Derweil hat die OECD ihre Wachstumsprognose 2025 für Deutschland leicht gesenkt, und zwar um 0,1 Prozentpunkte auf 0,3 %. Hieraus lässt sich jedoch kein Argument für eine abermalige EZB-Leitzinssenkung stricken, denn die Wachstumsprognose für den Euroraum insgesamt hoben die Pariser Wirtschaftsforscher um 0,2 Prozentpunkte auf 1,2 % an. Deutschland ist damit nach der Jahrtausendwende wieder der kranke Mann Europas. ifo-Index auf der Agenda Heute Vormittag wird das ifo-Institut ihren Geschäftsklimaindex für Deutschland veröffentlichen. Prognosen der LBBW zufolge dürfte der Indikator leicht ansteigen, und zwar von 89,0 Punkten im August auf 89,4 Punkte im September.
- 23. September 2025
US-Börsen setzen Lauf fort - Gold klettert auf Rekordhoch Die amerikanischen Aktienmärkte konnten im Gegensatz zu den europäischen Werten am Montag Ihren Lauf der vergangenen Tage und Wochen fortsetzen. Der S&P legte um 0,44 % zu, der DAX büßte hingegen um 0,48 % ein. Treiber an den US-Märkten dürfte die Aussicht auf weitere Zinssenkungen der US-Notenbank sein. Unterdessen erreichte der Goldpreis ein neues Rekordniveau und durchbrach die Marke von 3.700 US-Dollar pro Feinunze. Angetrieben wird die Entwicklung durch die Aussicht auf eine lockerere Geldpolitik der US-Notenbank sowie die gestiegene Nachfrage nach sicheren Anlagen angesichts geopolitischer Spannungen. Auch Silber verzeichnete einen deutlichen Anstieg und notiert auf dem höchsten Stand seit 2011. Während die Edelmetalle glänzen, stehen Kryptowährungen und einzelne Einzelaktien unter Druck. Der Kryptomarkt reagierte empfindlich auf die Liquidation von mehr als 1,5 Milliarden US-Dollar an gehebelten Long-Positionen, was die Kurse zahlreicher Digitalwährungen unter Druck brachte. Auch Porsche geriet ins Straucheln: Die Aktie verzeichnete einen historischen Tagesverlust, nachdem bekannt wurde, dass der Sportwagenhersteller Teile seiner ambitionierten Pläne für Elektrofahrzeuge zurückfahren will. US-Fokus: Fed und Inflation im Blick Für internationale Anleger richtet sich der Blick in dieser Woche auf die US-Wirtschaft und die weiteren geldpolitischen Signale der US-Zentralbank. Mit Spannung erwartet wird die heutige Rede von Fed-Chef Jerome Powell. Am Freitag werden zudem neue Inflationsdaten veröffentlicht. Der Preisindex für private Konsumausgaben (PCE), das von der Fed bevorzugte Inflationsmaß, dürfte der Konsenserwartung von Bloomberg befragter Volkswirte zufolge im August nur um 0,2 % gegenüber dem Vormonat gestiegen sein, nach einem Anstieg von 0,3 % im Juli - ein Signal, das der Fed zusätzlichen Spielraum für geldpolitische Lockerungen verschaffen dürfte. Einkaufsmanagerindizes geben Auskunft über Dynamik in der Wirtschaft Für Orientierung hinsichtlich der konjunkturellen Entwicklung in Europa könnten die Einkaufsmanagerindizes (PMIs) sorgen, die heute Vormittag veröffentlicht werden. Die LBBW erwartet in Summe keine nennenswerte Veränderung des Konjunkturbilds für den Euroraum. Vor allem in Deutschland kommt die Wirtschaft angesichts zahlreicher Hemmnisse nur schwer in Tritt. Die Märkte in Asien zeigen sich heute Morgen uneinheitlich. Während der japanische Nikkei mit knapp einem Prozent Plus in den Tag startete, büßten die Börsen in Hongkong und Festlandchina spürbar ein. Die Futures für die europäischen Aktien deuten auf einen positiven Start in den Tag hin.
- 22. September 2025
Trump verkündet TikTok-Einigung In Europa beendeten die Aktienmärkte den vergangenen Freitag praktisch unverändert, während S&P 500 (+0,5 %) und Nasdaq (+0,7 %) zulegten. Auftrieb verlieh den US-Börsen die Nachricht, wonach Trump und Chinas Präsident Xi eine Einigung über die Zukunft von TikTok erzielt haben sollen. Demnach wird die App laut Aussagen des Weißen Hauses in die Hände von US-Firmen wandern. Nutzerdaten sollen in den USA gespeichert, und der Algorithmus unter US-Kontrolle stehen. Der chinesische Mutterkonzern Bytedance bleibt mit nicht mehr als 20 % vorerst Minderheitsaktionär. Zudem soll es erstmals seit Trumps Amtsantritt zu einem persönlichen Treffen mit Xi beim anstehenden APEC-Gipfel in Südkorea kommen. Auch auf diplomatischer Ebene gab es eine Annäherung. Erstmals seit 2023 reiste am Sonntag eine parteiübergreifende US-Delegation von Kongressabgeordneten unter Leitung des Demokraten Adam Smith nach Peking. Ziel ist die Herstellung von Vertrauen und die Wiedereröffnung alter Kommunikationskanäle. Dass sie dabei von Premier Li empfangen wurden deutet daraufhin, dass auch die chinesische Seite dem Treffen entsprechend Bedeutung zumisst. Trotz dieser Entspannungssignale wird die Liste der Konfliktfelder nicht unbedingt kürzer. Denn erst letzte Woche verschärfte die chinesische Regierung die Gangart im Technologiestreit und untersagt heimischen Konzernen nun vollständig den Erwerb von Nvidia-Chips. Auch handelspolitisch zeigen sich neue Risse. So schraubt China seine Käufe von US-Sojabohnen weiter zurück. Noch im Jahr 2017 kamen 37 % der Sojaimporte aus den USA. In diesem Jahr dürfte der Anteil auf unter 20 % fallen. Ersetzt werden sie v.a. durch Importe aus Brasilien. US-Bauern, traditionell Kernwähler der Republikaner, beklagen bereits massive Verluste durch den Wegfall chinesischer Käufer. Historisches auf Europas Rentenmarkt Während vor Kurzem die Herabstufung Frankreichs für Schlagzeilen sorgte, gibt es vom Nachbarland Italien nun Positives zu vermelden. Die Ratingagentur Fitch hob die Bonität des Landes Ende letzter Woche um eine Stufe auf BBB+ an. Ein sinkendes Defizit und die politische Stabilität waren ausschlaggebend dafür. An den Anleihemärkten, die das Ereignis praktisch schon vorwegnahmen, ereignet sich unterdessen Historisches. Im September lag erstmals seit dem Jahr 2000 (!) die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen Italiens unter jener Frankreichs. Argentinien vor schwierigen Wochen "Der Markt ist im Panikmodus", brachte es der argentinische Präsident Milei treffend auf den Punkt. Das Land erlebt seit Tagen einen starken Abfluss ausländischen Kapitals. Um den Wechselkurs zu stabilisieren, interveniert die Zentralbank täglich mit mehreren Hundert Millionen US-Dollar - Tendenz steigend. Bei diesem Tempo dürften die Währungsreserven von nur 30 Mrd. US-Dollar schnell aufgezehrt sein. Investoren fürchten, dass Milei bei den Zwischenwahlen Ende Oktober seine Mehrheit im Kongress verliert. Damit stünde seine wirtschaftspolitische Agenda auf der Kippe. Die peronistische Oppositionspartei, die in Umfragen stetig zulegt, hat bereits angekündigt, den Austeritätskurs rückgängig zu machen. Um das Vertrauen der Märkte zurückzugewinnen, scheint Milei auch auf Unterstützung von Trump zu setzen. Am Wochenende kündigte er überraschend eine Reise nach Washington an. Dahinter könnte das Ausloten möglicher US-Finanzhilfen stehen. Unabhängig vom Ausgang des Besuchs dürfte Argentinien jedenfalls ein "heißer Herbst" - oder genauer gesagt ein stürmischer Frühling - bevorstehen. In der ersten Wochenhälfte stehen v.a. Frühindikatoren im Fokus, darunter morgen die PMI-Zahlen für Deutschland und die Eurozone.
- 19. September 2025
Zinspause in England Die Bank of England (BoE) hat gestern wie erwartet den Leitzins bei 4,0 % belassen. Die Währungshüter entschieden zudem, den Bestand an britischen Staatsanleihen auf ihren Büchern in einem Zeitraum von zwölf Monaten um ein Volumen von 70 Mrd. Pfund zu reduzieren (bisher: 100 Mrd. GBP). Sowohl der Zinsentscheid als auch die Verringerung der Anleiheverkäufe entsprachen den Markterwartungen. Dementsprechend fiel die Reaktion an den Devisen- und Anleihemärkten verhalten aus. Die Währungshüter wiederholten in ihrer Erklärung, dass sie auch künftig eine Reduzierung der geldpolitischen Restriktion als angemessen erachten. Dies wertet die LBBW als Hinweis darauf, dass die BoE diese Entscheidung als Zinspause ansieht. Angesichts der hohen Inflationsrate, insbesondere für Nahrungsmittel, veranschlagen sie die nächste Leitzinssenkung jedoch erst für Dezember. Hierfür sollte die Inflation aber nicht markant über die 4 %-Marke ansteigen. Zuletzt lag sie knapp darunter: Die Verbraucherpreise erhöhten sich im August um durchschnittlich 3,8 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. In den USA liegt die Inflation hingegen bei 2,9 %, im Euroraum bei 2,0 %. Die Notenbanker bleiben in einem Dilemma: Denn obwohl sich der britische Arbeitsmarkt abgeschwächt hat, übt er weiterhin Preisdruck nach oben aus. Das Lohnwachstum verlangsamte sich zwar, bleibt aber mit 4,8 % bei den Grundgehältern zu hoch. Nvidia steigt bei Intel ein Nvidia investiert 5 Milliarden USD in Intel und kauft Aktien zu 23,28 USD je Stück, was einem Anteil von etwa 4 % entspricht. Die beiden Konzerne wollen gemeinsam Chips für PCs und Rechenzentren entwickeln. Der kriselnde Intel-Konzern erhält dadurch dringend benötigtes Kapital und Zugang zu führender Grafik- und KI-Technologie, während Nvidia seine Plattform enger mit dem x86-Ökosystem verknüpft. Geplant sind PC-Prozessoren, die allgemeine Rechenleistung von Intel mit leistungsstarken Nvidia-Grafikkomponenten kombinieren, um AMD stärker Paroli zu bieten. Nvidia-Chef Jensen Huang spricht von einer "historischen Zusammenarbeit" zweier Weltklasse-Plattformen. Der Deal unterstreicht den Machtwechsel in der Branche: Intel, früher dominanter Chipgigant, wird von dem einstigen Nischenanbieter Nvidia gestützt. Die US-Regierung und die japanische SoftBank hatten Intel bereits zuvor mit Milliardeninvestitionen geholfen. Nvidia prüft zwar weiterhin, ob es eigene Chips bei Intel fertigen lässt, hat aber dafür noch keine Pläne. Damit entsteht eine neuartige Allianz: Intel erhält frisches Geld, Technologie und ein Wettbewerbsvorteile gegenüber AMD, während Nvidia seine Reichweite in PCs und Rechenzentren ausbaut, ohne auf eigene Fertigung verzichten zu müssen. Die Anleger sehen die Allianz als Win-Win-Situation: Intel-Aktien legten daraufhin um 28 % zu, Nvidia-Titel um 3,5 %. Wieder neue Allzeithochs Dieser Deal gab auch dem Gesamtmarkt weiteren Rückenwind und hob die US-Indizes auf neue Allzeithochs. S&P 500 legte um 0,48 % auf 6.631 Punkte zu, und die Nasdaq um 0,94 %. Zudem half die Hoffnung auf weiter sinkende Zinsen. Am Vortag hatte die US-Notenbank den US-Leitzins bereits um 25 Basispunkte gesenkt, und die Tür für weitere Zinssenkungen offengelassen. Auch der Nikkei 225 legte nach diesen guten Vorgaben anfangs zu, gab die Gewinne nach der Entscheidung der Bank of Japan jedoch wieder ab. Die japanische Notenbank ließ den Leitzins wie erwartet unverändert, überraschte jedoch mit einer "falkenhaften" Entscheidung, diverse Bilanzaktiva (REITs, ETFs) abzubauen. Im weiteren Tagesverlauf stehen keine weiteren relevanten Termine und Konjunkturdaten auf der Agenda.
- 18. September 2025
US-Notenbank senkt Leitzins - Powell warnt vor Konjunkturrisiken Die US-Zentralbank hat nach monatelangem Stillhalten erstmals den Leitzins um 25 Bp auf 4 % bis 4,25 % gesenkt. Fed-Chef Powell hatte den Schritt vor einem knappen Monat in Jackson Hole faktisch schon vorweggenommen. Die abermals enttäuschenden Arbeitsmarktdaten für den Monat August dürften die Entscheidung für eine Zinssenkung besiegelt haben. Zwar ist die Inflation zuletzt gestiegen, doch zunehmend rückläufige Beschäftigungszahlen haben den Druck auf die Fed erhöht, Maßnahmen zur Stabilisierung der Konjunktur zu ergreifen. Powell, sprach von einer notwendigen Anpassung: "Die Nachfrage nach Arbeitskräften hat merklich nachgelassen, und das Tempo der Stellenzuwächse liegt unter dem, was notwendig wäre, um die Arbeitslosenquote stabil zu halten." Powell machte jedoch auch deutlich, dass dies kein Beginn einer groß angelegten Lockerungskampagne sei, sondern vielmehr ein selektiver Schritt, der sich an den aktuellen Herausforderungen orientiere: “Wir befinden uns in einem Modus, in dem wir von Sitzung zu Sitzung auf die wirtschaftlichen Daten reagieren.” Fed deutet weitere Zinssenkungen an Die US-Zentralbank (Fed) stellt in ihrer aktuellen Prognose zwei weitere Zinssenkungen für das laufende Jahr in Aussicht. Ob die jüngste Senkung tatsächlich der Beginn einer Reihe weiterer geldpolitischer Lockerungen ist, bleibt jedoch offen – trotz entsprechender Hinweise in der Projektion. Die Fed befindet sich in einer schwierigen Lage: Einerseits hat sich die Situation am Arbeitsmarkt überraschend deutlich verschlechtert, andererseits besteht weiterhin das Risiko steigender Inflation, unter anderem durch die Zollpolitik der US-Regierung. Zusätzlich sieht sich die Zentralbank mit dem Vorwurf konfrontiert, ihre Entscheidungen könnten durch politischen Druck aus dem Weißen Haus beeinflusst sein. Dies könnte ihre Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit an den Finanzmärkten beeinträchtigen. Ausblick: Aktienfutures legen nach US-Zinsentscheid im Plus An den Finanzmärkten führte die Zinssenkung zu gemischten Reaktionen. Die Rendite für fünfjährige Anleihen stieg um 6 Bp. auf 3,65 %. Der USD legte zu, da Anleger die Maßnahme als vorsichtig, aber angemessen interpretierten. Auch die Futures der großen US-Börsenindizes wie des S&P 500 und des Nasdaq 100 stiegen um jeweils 0,5 bzw. 0,7 % - ein Zeichen dafür, dass die Zinssenkung die von vielen erwartete Stütze für die Wirtschaft darstellt.
- 17. September 2025
ZEW-Index zeigt positive Erwartungen – aktuelle Lage bleibt kritisch Die Konjunkturerwartungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) sind im Vergleich zum Vormonat leicht gestiegen – von 34,7 auf 37,3 Punkte. Das deutet darauf hin, dass die befragten Finanzmarktexperten mit einer gewissen Verbesserung der wirtschaftlichen Entwicklung rechnen. Gleichzeitig hat sich die Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Lage deutlich verschlechtert. Der entsprechende Indexwert sank von -68,6 auf -76,4 Punkte. Laut ZEW äußerten die Experten einen „verhaltenen Optimismus“. Besonders die exportorientierten Branchen sehen bessere Perspektiven. Dazu zählen unter anderem die Automobilindustrie, die Chemie- und Pharmabranche sowie die Metallverarbeitung. Zwar bleibt die Bewertung dieser Sektoren insgesamt negativ, sie hat sich jedoch gegenüber August verbessert. Zinsentscheidung der US-Notenbank beeinflusst Märkte Im Fokus des heutigen Börsentages steht die erwartete Zinsentscheidung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (Federal Reserve). Die erste Zinssenkung der US-Notenbank seit Dezember 2024 gilt als gesetzt. Diese Erwartung belastete gestern den US-Dollar, der gegenüber dem Euro an Wert verlor. Der Wechselkurs stieg auf über 1,1870 US-Dollar je Euro – ein Niveau, das zuletzt vor vier Jahren erreicht wurde. Insgesamt hat der Euro im bisherigen Jahresverlauf deutlich zugelegt. Noch im Februar lag der Kurs nahe der Parität. Die Schwäche des Dollars wirkte sich auch auf den Goldpreis aus: Dieser stieg erstmals über die Marke von 3.700 US-Dollar pro Feinunze und setzte damit seinen Höhenflug fort. An den US-Aktienmärkten zeigten sich Anleger vor der Zinsentscheidung zurückhaltend. Sowohl der Nasdaq als auch der Dow Jones schlossen mit leichten Verlusten. Der deutsche Leitindex DAX verzeichnete ein stärkeres Minus und ging mit einem Rückgang von 1,77 % aus dem Handel.
- 16. September 2025
Trump fordert Änderung bei Unternehmensberichten US-Präsident Donald Trump hat vorgeschlagen, die Pflicht zur vierteljährlichen Veröffentlichung von Finanzdaten börsennotierter Unternehmen in den USA abzuschaffen. Stattdessen sollen Unternehmen ihre Geschäftszahlen nur noch halbjährlich veröffentlichen. Damit stellt Trump die seit 1970 geltenden Vorgaben der US-Börsenaufsicht SEC infrage. In einem Beitrag auf Truth Social erklärte Trump, dass eine Umstellung auf einen sechsmonatigen Rhythmus nicht nur Kosten senken, sondern auch dem kurzfristigen Denken entgegenwirken würde. Dieses hält er für schädlich für die langfristige Entwicklung amerikanischer Unternehmen. Er verwies dabei auf China, wo Unternehmen laut seiner Aussage mit einem Zeithorizont von 50 bis 100 Jahren planen, während in den USA alle drei Monate Bilanz gezogen werde. Sein Kommentar: „Nicht gut!“ Der Vorschlag hat eine Debatte über die richtige Balance zwischen Transparenz, Effizienz und strategischer Unternehmensführung ausgelöst. Befürworter sehen darin eine Chance für mehr langfristige Planung, Kritiker warnen hingegen vor sinkender Transparenz und möglichen Risiken für Investoren. Eine Änderung der Berichtspflicht würde eine Anpassung gesetzlicher Regelungen oder eine Entscheidung der SEC erfordern. Neue Allzeithochs in USA und Asien Eine Mischung aus Zins- und KI-Fantasie trieb die US-Aktienmärkte gestern auf neue Hochs. Die Nasdaq legte um 0,94 % zu, der S&P 500 um 0,47 %. Diese positiven Vorgaben trieben auch den japanischen Nikkei 225 und den koreanischen Kospi auf neue Allzeithochs. Vor dem morgigen US-Zinsentscheid stehen eine Reihe von Konjunkturdaten auf der Agenda: Heute sind dies beispielsweise der ZEW-Index (11:00 Uhr), die US-Einzelhandelsumsätze (14:30 Uhr) und die US-Industrieproduktion (15:15 Uhr).
- 15. September 2025
Fitch senkt den Daumen Die Ratingagentur Fitch hat Frankreichs Kreditwürdigkeit von AA- auf A+ herabgestuft. Als Gründe nennt sie die hohe Staatsverschuldung und die politische Spaltung, die notwendige Reformen erschwert. Die bevorstehende Präsidentschaftswahl 2027 sowie Blockaden im Parlament verschärfen die Lage zusätzlich. Obwohl die Herabstufung erwartet wurde, erhöht sie den Druck auf Premierminister Sebastien Lecornu, einen tragfähigen Haushalt für das kommende Jahr vorzulegen. Erste Maßnahmen hat er bereits eingeleitet, etwa die Rücknahme unpopulärer Reformvorschläge seines Vorgängers. Doch die Verhandlungen mit Sozialisten und Grünen gestalten sich schwierig, da diese Steuererhöhungen bevorzugen – ein Ansatz, den Lecornu selbst kritisch sieht, angesichts der ohnehin hohen Steuerlast in Frankreich. US-Konsumenten pessimistischer Aus den USA wurde am Freitag der Sentimentindikator der Uni Michigan für das Verbrauchervertrauen der Konsumenten für September gemeldet. Der Indikator sank recht deutlich von 58,6 auf 55,4. Die Inflationserwartungen für den 5-Jahres-Horizont zogen von 3,5 % auf 3,9 % an, was einer der Gründe für den Vertrauensverfall sein dürfte. Die Inflationserwartungen für den 1-Jahres-Horizont verharrten bei 4,8 %. Zum Wochenauftakt wenig Daten Mit den China-Daten sind die interessantesten Zahlen des Tages denn auch schon bekannt. Im weiteren Tagesverlauf wird aus dem Euroraum die Handelsbilanz bekannt gegeben, die am Markt selten für Bewegung sorgt. Aus den USA folgt am Nachmittag der US Empire State Index, der Auskunft über die Lage der Konjunktur im Distrikt der Federal Reserve Bank of New York gibt, also sozusagen die Wirtschaftslage an der Ostküste der USA. Der Fokus der Märkte ist aber diese Woche ohnehin auf die Entscheidung des Offenmarktausschusses der Federal Reserve Bank gerichtet. Erwartet wird eine Zinssenkung. Wahrscheinlich werden es 25 Basispunkte werden, aber der eine oder andere Marktteilnehmer spekuliert auf einen großen Schritt.
- 12. September 2025
EZB lässt Zinsen unverändert Die Europäische Zentralbank verkündete auf ihrer gestrigen Notenbanksitzung, dass sie ihre Leitzinsen unverändert belässt. Präsidentin Christine Lagarde erklärte, dass die Währungshüter sich nicht im Voraus auf einen bestimmten Zinspfad festlegten, die EZB befinde sich überdies aber weiterhin in einer guten Position. Weiterführend legte sie dar, dass die Zentralbank bei der Festlegung eines angemessenen geldpolitischen Kurses datenabhängig von Sitzung zu Sitzung vorgehen werde. Letztlich will die EZB die Märkte also darauf einstimmen, dass das aktuelle Zinsniveau bis auf Weiteres angemessen ist. Der DAX beendete den Tag mit einem Plus von 0,3 %, während der Euro Stoxx 50 um 0,47 % zulegte. Senkungshoffnungen in den USA Auch nach den jüngsten Inflationsdaten sorgten Zinssenkungshoffnungen am Donnerstag für Optimismus an der Wall Street. Die Teuerungsrate stieg im August leicht auf 2,9 % an, während die Kernrate (exklusive Energie- und Lebensmittelpreise) bei 3,1 % verharrte. In Summe dürfte die etwas höhere Inflation die US-Notenbank in der kommenden Woche aber nicht von ihrer ersten Zinssenkung seit Dezember 2024 abhalten, insbesondere vor dem Hintergrund der schwächeren Lage am Arbeitsmarkt. Der S&P 500 verbuchte einen Zuwachs in Höhe von 0,85 %. Heute US-Sentiment im Fokus Am heutigen Freitag stehen wieder einige Veröffentlichungen auf der Agenda, insbesondere auf der Makro-Ebene. Wichtigstes Ereignis ist das US-Verbrauchervertrauen für den Monat September, das die University of Michigan jenseits des Atlantiks um 16 Uhr unserer Zeit veröffentlichen wird. Während der Wert des Stimmungsbarometers zuletzt noch bei 58,2 lag, rechnet die LBBW heute mit einem leichten Rückgang auf 58 Zähler. Darüber hinaus wird die Ratingagentur Fitch ihre aktualisierte Einschätzung für Frankreich kundgeben. Angesichts der drohenden französischen Schuldenkrise ist dieses Ereignis nicht unerheblich und eine erhöhte Volatilität französischer Staatsanleihen nicht ausgeschlossen. Ebenso wird Fitch auch eine neue Einschätzung zu Portugals Bonität publizieren. Zu guter Letzt steht der heutige Tag auch ganz im Zeichen der Geopolitik, da Russland mit der großangelegten Militärübung “Sapad 2025” in Belarus nahe der NATO-Außengrenze beginnen wird. Einmal mehr ein Beweis dessen, welche Bedrohung Putin auch für unseren Kontinent darstellt.
- 11. September 2025
Russische Provokation Polen schoss laut Angaben der dortigen Regierung eine zweistellige Anzahl russischer Drohnen ab, die in den Nato-Luftraum eingedrungen waren. Ministerpräsident Tusk erklärte, Polen sei seit dem Zweiten Weltkrieg einem offenen Konflikt noch nie so nah gewesen, und beantragte daher Nato-Konsultationen gemäß Artikel 4 des Bündnisvertrags. Historisch wurde jener Artikel erst siebenmal bemüht. Am Abwehreinsatz waren neben polnischen F-16, niederländische F-35, italienische A-WACS sowie Nato-Tankflugzeuge beteiligt. Mehrere Flughäfen, u.a. in Warschau, stellten vorübergehend den Betrieb ein. Laut EU-Außenbeauftragter Kallas hatten sich die Drohnen nicht verirrt, sondern waren wohl eine gezielte russische Provokation, um die Reaktion der Nato zu testen. Supreme Court muss entscheiden Ein US-Berufungsgericht urteilte Ende August, dass Trump seine Befugnisse überschritt, als er Zölle mithilfe eines Notstandsgesetzes erhöhte. Trump akzeptiert dieses Urteil nicht und fordert daher nun eine Entscheidung des Supreme Court, der mehrheitlich von ihm ernannte bzw. ihm nahestehende Richter umfasst. Für November ist eine erste Anhörung hierzu angesetzt. Gericht blockiert Entlassung von Cook Trump versucht zudem seit Längerem die Unabhängigkeit der US-Notenbank zu untergraben und die Fed-Führung nach seinen Vorstellungen umzubauen. Im Zuge dessen entließ er Ende August Fed-Gouverneurin Lisa Cook mit dem Vorwurf fehlerhafter Angaben bei einem Hypothekenantrag. Cook klagte gegen die Entlassung und bekam zunächst recht. Es wird jedoch erwartet, dass die US-Regierung hiergegen Berufung einlegen wird. US-Leitzinssenkung rückt wohl näher Zuletzt waren die Erwartungen an eine baldige US-Leitzinssenkung nach einer längeren Zinspause deutlich angestiegen. Die für diese Woche angesetzten Zahlen zur US-Teuerung hätten jedoch einen Strich durch die Rechnung machen können. Die gestern veröffentlichten Erzeugerpreise taten dies allerdings nicht. Im Gegenteil: Sie lagen sowohl in der Headline als auch in der Kernrate um 0,1 % unter dem Niveau des Vormonats. In Konsens war hingegen ein Anstieg um jeweils 0,3 % befürchtet worden. Sollten auch die für heute terminierten US-Konsumentenpreise nicht böse überraschen, dürfte einer Zinssenkung kaum noch etwas im Wege stehen. EZB hält die Füße still Zunächst steht heute jedoch der Zinsentscheid der EZB auf der Agenda. Hierbei erwartet der allgemeine Konsens, dass die Euro-Währungshüter den Leitzins zum zweiten Mal in Folge unverändert lassen werden. Eine leichte hawkishe Verschiebung, sowohl in der Wortwahl von EZB-Chefin Lagarde, als auch bei den neuen Stabsprojektionen, ist jedoch wahrscheinlich. Die verbliebene Hoffnung der Marktakteure, dass die EZB mittelfristig noch einen weiteren geldpolitischen Lockerungsschritt aus dem Ärmel zieht, könnte somit einen gewissen Dämpfer erhalten. Dabei wäre es gleichwohl verfrüht, einen finalen EZB-Zinsschritt bereits jetzt schon abzuschreiben.