Zinssenkungshoffnungen schieben Aktienmärkte an


Zu Wochenbeginn sah die Lage an den Aktienmärkten noch recht trübe aus: Die Akteure sahen ihre Felle davonschwimmen, was eine für Kurse und Konjunktur förderliche US-Zinssenkung anbelangte. Der DAX fiel gleich am Montag kurzzeitig unter die Marke von 23.000 Punkten. Dies löste jedoch keine weiteren Abverkäufe aus, im Gegenteil. Inzwischen hat der DAX über 700 Punkte zugelegt und die 200-Tage-Linie zurückerobert. Gestern ging es für den deutschen Leitindex um 1,1 % aufwärts. Damit hat sich auch das charttechnische Bild wieder etwas aufgehellt. Fundamentaler Rückenwind kam vor allem von zwei Seiten: Die Hoffnung auf Frieden in der Ukraine, und die Aussicht (jetzt doch!) auf eine US-Leitzinssenkung in der Dezember-Sitzung. Zuletzt war die Wahrscheinlichkeit hierfür, gemessen an Terminkursen, auf über 85 % angestiegen, vor knapp einer Woche lag diese noch bei 50 %.
 

Gemischte US-Konjunkturdaten


Die gestern publizierten US-Konjunkturdaten konnten die Zinshoffnungen nicht trüben. Dabei hat die US-Industrie überraschend viele neue Orders erhalten. Die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter legten im September überraschend deutlich um 0,5 % im Vergleich zum Vormonat zu. Auch vom Arbeitsmarkt kamen besser als erwartete Zahlen. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen in der vergangenen Woche mit 216.000 um 9.000 Anträge geringer aus als erwartet. Der Chicago-Einkaufsmanagerindex fiel hingegen im November mit 36,3 Punkten deutlich schlechter als erwartet aus. Heute werden wegen des dortigen Thanksgiving-Feiertages Impulse aus den USA ausbleiben. Hierzulande wird das GfK-Konsumklima veröffentlicht, zudem steht um 11:00 Uhr das EWU-Wirtschaftsvertrauen auf der Agenda.
 

 

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