Deutschland ist Anfang Januar in das dritte Jahr wirtschaftlicher Stagnation in Folge gestartet. Die größte Volkswirtschaft Europas orientiert sich dieser Tage grundsätzlich um, und dieser Prozess zieht sich stark in die Länge.

Die Industrie schrumpft, die Dienstleistungen legen zu. Deutschland exportiert immer weniger – und wächst deshalb langsamer. Umgekehrt wird mehr importiert – ein Minus beim Bruttoinlandsprodukt ist die Folge. Für einen Neustart sind daher neue margen- und umsatzträchtige Branchen gesucht.

Wirtschaftspolitische Weichen sind gestellt

Das Jahr 2025 kann durchaus die Wende zum Besseren bringen. Deutschland hat gewählt und bekommt eine neue Regierung. Außerdem hat unlängst die neue EU-Kommission ihre Arbeit aufgenommen. Hoffnung macht sich breit, dass den ausufernden bürokratischen Vorgaben der Kampf angesagt wird. Auch soll die große Investitionslücke geschlossen werden. Zu lange wurde in ganz Westeuropa nicht nur von Seiten der Unternehmen, sondern auch an der öffentlichen Infrastruktur und am Bau neuer Wohnungen gespart. Mit wieder erstarkenden Investitionen könnte Europa ein dringend nötiger Aufschwung bevorstehen.

Sonderkonjunktur durch Rüstung

Eine weitere Großbaustelle tut sich bei der Verteidigung auf. Seit dem Mauerfall 1989 wurden die Armeen der meisten Länder in Europa „auf Verschleiß“ gefahren. Nun sollen Milliarden fließen, um für Westeuropa eine wirksame Abschreckung zu erzielen. Ökonomisch kann dies einen Nachfrageschub auslösen, und mit ihm ein Anziehen der gesamtwirtschaftlichen Leistung insgesamt.

Europa kann wieder erstarken – Geduld ist gefragt!

All dies ist bislang Zukunftsmusik. Der politische Wille muss auf Politik- und Unternehmensebene in konkrete, langfristige Engagements übersetzt werden. Im Anschluss nimmt deren Umsetzung viel Zeit in Anspruch. Von Wachstum wird in Deutschland wahrscheinlich erst 2026 wieder zu reden sein – und auch nur dann, wenn nicht Störfeuer die Entwicklung konterkarieren.

 

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Balkendiagramm mit dem Titel „Peripherie-Länder wachsen stärker als Kerneuropa“. Dargestellt ist die BIP-Prognose für 2024 und 2025. Spanien zeigt mit 3,2 % und 2,3 % das höchste Wachstum, gefolgt von Griechenland (2,1 % und 2,0 %) sowie Portugal (1,9 % und 2,3 %). Frankreich (1,1 % und 0,8 %) und Italien (0,5 % und 0,7 %) wachsen moderat. Deutschland stagniert mit 0,2 % und –0,2 %. Österreich verzeichnet 2024 ein Minus von –1,0 %, gefolgt von 0,8 % im Jahr 2025.
Balkendiagramm mit dem Titel „Steigende Rüstungsausgaben werden die Haushalte belasten“. Dargestellt ist, wie viele Prozentpunkte des BIP die einzelnen Länder zusätzlich für Rüstung aufwenden müssten, um ein mögliches 3,5 %-Ziel zu erreichen. Die Werte reichen von sehr geringen zusätzlichen Ausgaben in den USA bis hin zu deutlich höheren Belastungen in europäischen Ländern und Japan. Besonders hoch ist der Bedarf in Spanien und Japan mit über 2 Prozentpunkten, während Länder wie Griechenland, UK und Deutschland im mittleren Bereich liegen.
Balkendiagramm mit dem Titel „Aktuelle Konjunkturprognosen“. Dargestellt sind die Wachstumsprognosen für 2024 (dunkelblau) und 2025 (hellblau) in Prozent. Für den Euroraum liegt die Prognose bei 0,7 % für 2024 und 0,4 % für 2025, für die USA bei 2,8 % und 2,5 %, für Japan bei 0,1 % und 0,4 % sowie für die Weltwirtschaft bei 3,2 % und 3,1 %. Rechtlicher Hinweis: Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für eine künftige Wertentwicklung.
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