Die gesamtwirtschaftliche Leistung Deutschlands schrumpfte im zurückliegenden zweiten Vierteljahr um 0,3 % gegenüber dem Vorquartal. Für das laufende Jahr ist insgesamt von einem Nullwachstum auszugehen: eine Enttäuschung nach zwei Jahren zuvor mit jeweils einem Minuszeichen. Die Industrie schrumpft. Die Entwicklung neuer rentabler Geschäftsmodelle, so im Dienstleistungsbereich, benötigt Zeit. 

Zur Jahresmitte verzeichnete die deutsche Wirtschaft lediglich ein geringes Wachstum von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit bleibt Deutschland deutlich hinter anderen großen Volkswirtschaften zurück: Im Euroraum stieg das Bruttoinlandsprodukt im selben Zeitraum um 1,4 Prozent, in den Vereinigten Staaten sogar um 2,0 Prozent. Das verarbeitende Gewerbe, Kernstück der deutschen Wirtschaft, verzeichnet seit Mitte 2022 überwiegend Produktionsrückgänge – besonders bei energieintensiven Branchen. Auch Österreich befindet sich weiterhin in einer wirtschaftlich angespannten Lage. Nach zwei Jahren Rezession bleibt Österreichs Wirtschaft 2025 laut WIFO weitgehend stagnierend, bevor 2026 ein moderater Aufschwung von rund 1,2 Prozent erwartet wird.

Den Blick nach vorne gewendet: Es wird heller
Die deutsche Wirtschaft zeigt vorsichtige Zuversicht: Der ifo-Geschäftsklimaindex stieg im August zum sechsten Mal in Folge, vor allem dank optimistischer Erwartungen. Die aktuelle Lage bleibt weitgehend unverändert, doch die Stimmung hellt sich leicht auf – auch wenn der unklare Zoll-Deal zwischen EU und USA weiterhin für Unsicherheit sorgt.

Die Wirtschaftspolitik ist gefordert
Für Ende 2025 und besonders für 2026 wächst die Hoffnung auf einen wirtschaftlichen Aufschwung. Damit diese Erwartungen nicht enttäuscht werden, bräuchte es laut der Landesbank Baden-Württemberg verlässliche politische Rahmenbedingungen: klare Vorgaben für Unternehmen und Investitionen in die öffentliche Infrastruktur. Erst im kommenden Jahr ist mit dauerhaft positiven Wachstumsraten zu rechnen.

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