Allen Unkenrufen zum Trotz übertrafen die Zahlen der KI-Industrie wieder die Erwartungen der Anlegerinnen und Anleger. Dennoch wird die Luft auf dem erreichten Kursniveau immer dünner. Hinzu kommt der zunehmende Gegenwind von der US Notenbank. Die an den Börsen gehegten Zinshoffnungen hat die Fed kassiert, womit ein wichtiger Antrieb für die Aktienkurse wegfällt.

Nach einer Konsolidierung im April nahmen die Weltbörsen ihre Aufwärtsbewegung wieder auf. Auf der Habenseite können die von den Konzernen vorgelegten Zahlen für das Auftaktquartal verbucht werden. In den USA überzeugten die Stars der KI-Szene, allen voran die Chipschmiede Nvidia, mit markanten Gewinnanstiegen. In der Breite von „Corporate America“ stagnieren die Erträge hingegen.

Gegenwind der Fed

Den Wermutstropfen bilden allerdings die Zinsperspektiven. Gingen die Anlegerinnen und Anleger zu Jahresbeginn noch von markanten Zinssenkungen der Fed spätestens ab dem Sommer aus, wurden diese nun aufgrund der hartnäckigen Inflation in den USA bis in den Winter verschoben. Damit gerät aber auch das gestiegene Bewertungsniveau in die Diskussion, denn Alternativanlagen in Dollar-Renten mit guter Bonität werfen über 5 % Rendite ab. Ob der Optimismus auch Hoffnungen auf einen Wahlsieg Donald Trumps mit anschließenden Steuersenkungen widerspiegelt, sei dahingestellt.

Kursschwankungen nehmen zu

Erfahrene Anlegerinnen und Anleger wissen, dass die Kurse häufig viel höher steigen, als es die dauerhaft erzielbaren Erträge der Firmen rechtfertigen. Nun mehren sich Anzeichen für eine baldige Erschöpfung des Aufwärtstrends an der Wall Street. So zeigt der S&P 500 innerhalb der eigentlichen Handelszeit eine deutlich schlechtere Entwicklung als auf Schlusskursbasis. Das heißt, ein guter Teil der Kursgewinne entsteht nicht durch einen echten Überschuss an Nachfrage, sondern als Reaktion auf über Nacht hereinkommende Nachrichten.

 

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Liniendiagramm mit dem Titel „Sinkende Aktiennachfrage an der Wall Street“. Gezeigt wird die Entwicklung des S&P-500 seit 2023; der Gesamtindex steigt, während die Intraday-Entwicklung schwächere Nachfrage signalisiert.
Liniendiagramm mit dem Titel „DAX-Quartalszahlen zeigen Trendwende nach oben“. Anteile der Unternehmen mit Ergebnissen „besser/gleich/schlechter als erwartet“ sowie Nettosaldo; zuletzt deutliche Verbesserung des Nettosaldos. Rechtlicher Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit ermöglichen keine Prognose für die Zukunft.
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