Fehler können schnell teuer werden
Viele Menschen träumen von den eigenen vier Wänden. Wegen den seit Jahren stark steigenden Immobilien- und Grundstückpreisen können sich diesen Traum in der Regel jedoch nur jene erfüllen, die bereit sind, die wohl größte Investition ihres Lebens zu tätigen – und sich dafür mehrere Jahrzehnte lang an eine Finanzierung zu binden. Dabei gibt es eine ganze Menge zu beachten, denn Fehler bei der Wohnbaufinanzierung können teuer werden. Doch: Wer sie kennt, kann sie vermeiden.
Auf einen Blick: Die 6 häufigsten Finanzierungsfehler
- Hohes Risiko durch zu wenig Eigenkapital
Die Eigenkapitalquote ist die Achillesferse vieler Baufinanzierungen: 20 % müssen es jedoch sein. Sonst ist der Kredit so hoch, dass entweder die Monatsbelastung auf Dauer nicht tragfähig oder die Laufzeit viel zu lange ist. - Finanzielle Belastbarkeit wird überschätzt
Um sich den Traum vom Eigenheim erfüllen zu können, sind viele bereit, an ihre Grenzen zu gehen. Steht am Anfang nicht ein ehrlicher Kassensturz, kann das schnell schieflaufen. - Die Nebenkosten nicht ernst nehmen
Mit dem reinen Kaufpreis ist es längst nicht getan. Weil nicht alle mit dem Bau oder Kauf der Immobilie verbundenen Kosten im Finanzierungsplan enthalten sind, ist dieser oft löchrig. - Nicht an die Zukunft denken
Oft ist es schon heute absehbar, dass die starre Anfangsrate irgendwann nicht mehr passt. Das gilt zum Beispiel für Paare mit Kinderwunsch. Die anfangs gut zahlbare Rate kann ein paar Jahre später zum Problem werden. - Reserven für Instandhaltung vernachlässigen
Unverhofft kommt oft – auch bei den eigenen vier Wänden. Reparaturen können mächtig ins Geld gehen. Wer dann keine Rücklagen gebildet hat, dessen Finanzkalkulation gerät ins Wanken. - Mögliche Notfälle nicht richtig absichern
Jede Immobilienfinanzierung beinhaltet Restrisiken. Bei Arbeitslosigkeit, Krankheit oder in Unglücksfällen ist der Traum vom Eigenheim schnell vorbei, wenn kein ausreichender Schutz besteht.