Hypo Vorarlberg akzeptiert HETA-Angebot

Die Hypo Vorarlberg nimmt das Rückkaufangebot des Landes Kärnten zu den landesbehafteten Forderungen gegenüber der HETA an. Damit einher geht ein Verzicht auf 25 Prozent der Forderungen. Nachdem vergangene Woche bereits das Land Vorarlberg zugestimmt hatte, haben in der heutigen außerordentlichen Hauptversammlung auch die Eigentümer der Bank das Vergleichsangebot mehrheitlich angenommen.

Bis zum Ende der Angebotsfrist am 11. März 2016 müssen alle Gläubiger der HETA über Annahme oder Ablehnung dieses Angebots entscheiden. Für ein Zustandekommen dieser Lösung müssen mindestens zwei Drittel zustimmen. Sollten die Verhandlungen scheitern, befürchtet Vorstandsvorsitzender Dr. Michael Grahammer weitere juristische Unklarheiten und Prozesse, die sich über Jahre hinweg fortsetzen werden. Zudem schließt er die Möglichkeit einer Insolvenz des Landes Kärntens nicht aus. „Mit unserer Zusage haben wir letztlich das geringere Übel gewählt und einen Beitrag zur Stabilisierung des Finanzplatzes Österreichs geleistet", betont er.

Die Hypo Vorarlberg hat für ihre Forderungen gegenüber der HETA bzw. Pfandbriefbank bereits vorgesorgt und im Jahr 2014 entsprechende Wertberichtigungen und Rückstellungen getätigt. Aufgrund von EZB-Anforderungen wurde die Risikovorsorge im ersten Quartal 2015 von 40 % auf 50 % erhöht. „Sollte das Angebot angenommen werden, könnten wir einen Teil unserer Risikovorsorge wieder auflösen, was unser Ergebnis 2016 verbessern würde", so Grahammer abschließend. Ob die Hypo Vorarlberg vom neuen Angebot des Finanzministers, anstatt einer Barauszahlung eine Bundesanleihe zu zeichnen, Gebrauch machen wird, werde derzeit noch geprüft.

Über die Hypo Vorarlberg:

Die Hypo Vorarlberg ist eine Unternehmer-, Wohnbau- und Veranlagungsbank mit Sitz in Bregenz und steht zu 76 % im Eigentum des Landes Vorarlberg, die restlichen Anteile hält ein Bankenkonsortium aus Baden-Württemberg (LBBW, L-Bank). Mit einer Bilanzsumme von ca. 14 Milliarden Euro und rund 700 Mitarbeitern ist sie das mit Abstand größte Einzelinstitut Vorarlbergs. Neben 17 Filialen im Kernmarkt Vorarlberg ist die Bank mit weiteren Standorten in Wien, Graz, Wels, St. Gallen (CH) und Bozen (I) vertreten. Von der Rating-Agentur Standard & Poor‘s wird die Bank aktuell mit einem „A-" Rating eingestuft.

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