Hypo Vorarlberg erarbeitet Strategie für Ausstieg aus Offshore-Geschäften

Die Hypo Vorarlberg reduzierte bereits in den vergangenen Jahren kontinuierlich ihre Offshore-Geschäfte, auch wenn diese im rechtskonformen Rahmen ausgeübt wurden.

Darüber hinaus nimmt der Bankenvorstand die aktuelle Diskussion zum Anlass, eine Strategie für das zukünftige Offshore-Geschäft der Bank zu erarbeiten. Dabei sollen gemeinsam mit dem Aufsichtsrat Kriterien definiert werden, ob und welche Offshore-Geschäfte weiterhin gemacht werden sollen und welche nicht. Bestehende Kundenbeziehungen, die diesen Anforderungen nicht entsprechen, werden in der Zukunft sukzessive aufgelöst. Im Fokus steht der Exit aus „klassischen" Offshore-Geschäften mit verschachtelten Briefkastenfirmen, auch wenn diese gesetzlich zulässig sind.

Dieser Kriterienkatalog, der in den kommenden Monaten ausgearbeitet und sodann im Aufsichtsrat beschlossen wird, ist notwendig, da die Hypo Vorarlberg als führende Unternehmerbank auch in Zukunft heimische Exportbetriebe in ausländische Märkte begleiten will. Solche Geschäftsverbindungen können in vermeintliche Offshore-Länder wie z.B. das benachbarte Liechtenstein führen und umfassen damit auch herkömmliche Bankkonten von u.a. liechtensteinischen Privatpersonen und Firmen.

Untersuchungsausschuss dient ausschließlich politischer Inszenierung

Völliges Unverständnis zeigen die Bankverantwortlichen gegenüber der Ankündigung der SPÖ Vorarlberg, einen Untersuchungsausschuss einzuberufen. Das wichtigste Ziel sei es jetzt, den guten Ruf der Hypo Vorarlberg als solides Finanzinstitut nicht weiter zu beschädigen. Der SPÖ-Klubobmann Michael Ritsch nimmt dies allerdings mit einem Untersuchungsausschuss für seine politisch motivierte Inszenierung in Kauf.

Es sei nicht nachvollziehbar, dass vor dem Vorliegen der Prüfberichte von FMA und der freiwillig beauftragten Wirtschafsprüfungskanzlei PwC ein Untersuchungsausschuss eingerichtet werde, der einen immensen Aufwand verursacht. Der Bankvorstand bedauert es sehr, wenn zum Schaden eines öffentlichen Unternehmens und damit letzten Endes der Vorarlberger Bevölkerung politisches Kleingeld herausgeschlagen wird.

Bereits im heutigen Kontrollausschuss des Vorarlberger Landtages haben die Vertreter der Hypo Vorarlberg gegenüber den Abgeordneten betont, dass die Bank höchsten Anspruch auf Einhaltung der Rechtskonformität pflegt. Dies bestätigen auch die Prüfberichte der Vergangenheit von FMA, Österreichischer Nationalbank sowie externen Bankenprüfern.

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