Inflation bekämpfen oder Wirtschaft bremsen?

Börsenkommentar von Karl-Heinz Strube

Der Kapitalmarkt ist ein faszinierender Ort, der ständig in Bewegung ist und auf Informationen reagiert, oft in atemberaubender Geschwindigkeit.

Eine der bemerkenswertesten Eigenschaften des Kapitalmarktes ist seine Fähigkeit, die Zukunft einzupreisen. Das bedeutet, dass die Preise von Aktien, Anleihen und anderen Vermögenswerten nicht nur von aktuellen Ereignissen beeinflusst werden, sondern mehr von den Erwartungen und Prognosen für die Zukunft.

In Bezug auf zukünftige Entwicklungen herrscht am Zinsmarkt aktuell die größte Spannung. Denn derzeit geht der Markt aufgrund von Aussagen der Zentralbanken eigentlich von Zinsspitzen aus, jedoch hat sich die Aussicht auf Zinssenkungen stark verschoben. Dies bedeutet, dass die Erwartung von niedrigeren Zinssätzen in absehbarer Zeit weniger wahrscheinlich geworden ist, zudem haben die Langfristzinsen nun auch deutlich angezogen.

Die Erhöhung der Zinsen verfolgt das Ziel, die gestiegene Inflation einzudämmen. Allerdings besteht die Herausforderung darin, dass höhere Zinssätze auch das Wirtschaftswachstum hemmen. Die Abwägung zwischen diesen beiden Zielen gestaltet sich aktuell äußerst komplex. Eine starke Wirtschaft, zumindest in den USA, sorgt auch für stabile Unternehmensgewinne, was den Aktienmarkt stützt. Am Immobilienmarkt fallen zwar die Verkehrswerte, jedoch steigen die Mieten durch die Inflation. Bleiben sie bei Immobiliengeschäften also verhandlungsstark. Gold zeigt sich erstaunlich robust und dient weiterhin zur idealen Beimischung.

Karl-Heinz Strube, CIIA, SIP
Prokurist Hypo Vorarlberg
Leiter Hypo Asset Management

(Marketingmitteilung)

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