Im Dezember steigen die Ausgaben fast automatisch. Geschenke, Weihnachtsdeko und Festessen, Versandkosten, Aktionen – vieles passiert nebenbei und wirkt auf den ersten Blick harmlos. In der Summe merkt man jedoch schnell, dass der Monat teurer wird als geplant. Fünf typische Fallen lassen sich leicht vermeiden, wenn man sie bewusst im Blick behält.

1. „Buy now, pay later“ und Ratenkauf: Bequem, aber schnell unübersichtlich

„Später zahlen“ und Ratenkauf bieten nur eine kurzfristige Entlastung, entweder durch eine spätere Zahlung oder durch Aufteilung in Raten. In der Praxis entstehen aber schnell mehrere kleine Posten, die leicht übersehen werden. Dazu kommen mögliche Gebühren, wenn eine Frist verstreicht. Nutzen Sie „Buy now, pay later“ und den Ratenkauf am besten nur gezielt und erstellen Sie sich sofort einen Kalendereintrag, damit Sie nichts vergessen.

2. Rabatt-Countdowns erzeugen künstlichen Zeitdruck

Vor allem im Dezember setzen viele Shops auf Timern und Aktionsfenster. Das soll dazu verleiten, schneller zu entscheiden als geplant. Man sollte sich deshalb immer fragen: Würde ich das Produkt auch ohne Rabatt kaufen? Wenn nicht, lohnt es sich, einen Moment innezuhalten.

3. Versand- und Rücksendekosten: unterschätzt, aber relevant

Mehrere kleine Einzelbestellungen, Expressversand, kostenpflichtige Rücksendungen – all das wirkt im Alltag nebensächlich, summiert sich aber über den Monat hinweg.
Versuchen Sie deshalb, Bestellungen zu bündeln, und prüfen Sie die Rücksendebedingungen vorab. Viele Shops haben ihre Konditionen geändert.

4. Probe-Abos und digitale Geschenk-Apps

Testangebote für Streamingdienste, Apps oder Geschenkideen verlängern sich oft automatisch. Im Trubel des Dezembers geht das leicht unter. Am besten kündigen Sie Test-Abos, die Sie nicht verlängern möchten, sofort nach der Registrierung. Die Testphase bleibt dabei vollständig verfügbar. Wenn Sie unsicher sind, lohnt es sich, einen Kalendereintrag zu erstellen, um die Kündigungsfrist nicht zu verpassen.

5. Planung statt Impuls – Kleinigkeiten summieren sich

Viele Ausgaben im Dezember entstehen spontan: „Das nehme ich noch mit.“ Dekoration, Backzutaten, Bänder, Besonderheiten fürs Weihnachtsmenü, Kleinigkeiten für zwischendurch – all das ist Teil des Alltags, aber es kann schnell ein dreistelliger Betrag werden, wenn man nicht darauf achtet. Legen Sie dafür ein kleines Extra-Budget auf Wochenbasis fest. Das ist übersichtlicher und leichter einzuhalten.

Kurzer 2-Minuten-Ausgabencheck jeden Abend

  • Was habe ich heute ausgegeben?
  • War das geplant?
  • Bin ich noch im Budgetrahmen?
  • Falls nicht, kann etwas storniert werden, das nicht nötig ist?

Unterstützende Services der Hypo Vorarlberg

Möchten Sie erfahren, wie Ihre monatlichen Ausgaben und mögliche zusätzliche Belastungen zusammenhängen? Die digitalen Tools der Hypo Vorarlberg helfen Ihnen weiter:

  • Haushaltsrechner: Gibt einen Überblick über Einnahmen, Fixkosten und freie Mittel.
  • Kreditrechner: Gibt Orientierung darüber, wie sich Ratenzahlungen auf das Monatsbudget auswirken.
    Beide Tools helfen dabei, realistisch einzuschätzen, was im Dezember finanziell möglich ist.
     
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