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Zinsentwicklung und ihre Auswirkungen auf Anlageklassen
Börsenkommentar von Karl-Heinz Strube
Zinsen sind ein zentrales Steuerungsinstrument der Geldpolitik – und einer der wichtigsten Einflussfaktoren für Anleger. Ob Aktien, Anleihen oder Immobilien: Jede Anlageklasse reagiert unterschiedlich auf Zinsveränderungen.
Zinsen sind im Grunde die „Miete für das Geld“. Ihre Höhe hängt von Laufzeit, Risiko und wirtschaftlichem Umfeld ab. Bei Anleihen führen steigende Zinsen dazu, dass bestehende Papiere mit niedrigerem Kupon an Wert verlieren. Sinken die Zinsen, steigen dagegen ihre Kurse. Aktienmärkte reagieren komplexer: Höhere Zinsen verteuern die Finanzierung von Unternehmen und können die Konsumnachfrage bremsen – was sich negativ auf Unternehmensgewinne und Kurse auswirken kann. Gleichzeitig signalisieren steigende Zinsen oft wirtschaftliche Stärke, was Aktien stützen kann. Sinkende Zinsen wiederum machen Aktien attraktiver, da alternative Anlagen weniger Rendite bringen. Auch Immobilien reagieren direkt auf das Zinsniveau. Steigende Zinsen verteuern Kredite und dämpfen die Nachfrage, während niedrigere Zinsen Investitionen in Wohneigentum fördern.
Aktuell befinden wir uns wieder in einem Zyklus abnehmender Zinsen. Am Kapitalmarkt gilt jedoch eine wichtige Regel! Es spiegeln sich immer die Erwartungen in den aktuellen Kursen wider. Nie die Gegenwart und schon gar nicht die Vergangenheit. Vieles ist somit schon vorweggenommen und in den aktuellen Kursen eingepreist. Das macht es grundsätzlich sehr schwer treffsicherer Prognosen abzuleiten!
Zinsbewegungen beeinflussen Märkte unterschiedlich. Eine breite Diversifikation, regelmäßige Portfolioanpassung und ein solides Verständnis der Zinsmechanismen helfen, Risiken besser zu steuern und Chancen gezielt zu nutzen.
Zum Autor: Karl-Heinz Strube, CIIA, SIP, ist Prokurist der Hypo Vorarlberg und Leiter des Hypo Asset Management.
Marketingmitteilung. Veranlagungen in Wertpapiere beinhalten neben Chancen auch Risiken. Kursschwankungen und -verluste sind möglich.
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