Auch im Land des amtierenden Fußball-Weltmeisters kontrastieren Sport und wirtschaftliche Lage: Nach dem Sieg des Rechtspopulisten Milei bei der Präsidentschaftswahl in Argentinien soll das anders werden. Die Wirtschaft des zweitgrößten südamerikanischen Landes steht vor radikalen Umwälzungen. Laut Milei gibt es keinen Platz für halbherzige Maßnahmen. So will der selbst ernannte Anarchokapitalist mit seiner Schocktherapie etwa die Zentralbank abschaffen, Ausgaben radikal kürzen und die Landeswährung Peso gleich durch den US-Dollar ersetzen. An den Finanzmärkten kann der Wahlsieg erst heute so richtig eingepreist werden. Gestern war die Börse in Argentinien feiertagsbedingt noch geschlossen. An den US-Märkten war der Jubel jedoch bereits greifbar: So haussierte etwa der Kurs des in New York notierten Energiekonzerns YPF um 40 %, der privatisiert werden soll. Und die 2035 fälligen Dollarbonds legten zwischenzeitlich um knapp 2 Prozentpunkte auf 30 % zu.

Zudem bieten Geldpolitik, Konjunktur und Berichtssaison auch heute wieder genügend Diskussionsstoff: Die Fed wird das Protokoll zur letzten Sitzung vorstellen (vermutlich kalter Kaffee), an Nachmittag folgen Daten zum US-Immobilienmarkt (schon etwas aufregender) und nach Börsenschluss wird der Highflyer Nvidia seine Quartalszahlen vorlegen (besonders spannend). Die letzten beiden Male übertraf der Chiphersteller die Erwartungen bei Weitem. Inzwischen dürften die Analysten die "neue" Welt der KI-Chips ausreichend modelliert haben, das Überraschungspotenzial mithin geringer sein als in den Vorperioden. Weitere Unternehmen, die heute Zahlen vorlegen: Analog Devices, Autodesk, Best Buy und HP.

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