Oracle zieht Tech-Werte nach unten


Am Donnerstag verbuchten Aktien aus dem Technologiesektor mehrheitlich Verluste. Grund dafür waren negative Zahlen des Softwarekonzerns Oracle. Das Unternehmen meldete ein überraschend schwaches Wachstum der wichtigen Cloud-Sparte gegenüber dem Vorquartal und warnte vor um 15 Milliarden Dollar höheren jährlichen Ausgaben. Dadurch flammten die Sorgen der Anleger um Fehlinvestitionen im KI-Sektor wieder auf. Infolgedessen brach die Aktie von Oracle um 11 % ein. In der Breite profitierten die wichtigsten Aktienindizes zumindest vom Zinsentscheid der Fed am Mittwoch. Jerome Powell konstatierte lediglich, dass die Notenbank weiter beobachten müsse und klarere Signale abwarte. Die Marktteilnehmer hatten wohl einen etwas pessimistischeren Ton erwartet und waren entsprechend positiv gestimmt. Die Technologieindizes ließ der Fed-Zinsentscheid aber kalt.
 

SNB belässt ihren Leitzins bei 0 %


Der Zinsentscheid der Schweizerischen Nationalbank (SNB) war frei von Überraschungen. Der Handlungsdruck für die Währungshüter ist derzeit niedrig, da sich die Inflation am unteren Ende des Zielbereichs befindet. Mittelfristig rechnet die SNB damit, dass die Teuerung auf niedrigem Niveau innerhalb des Korridors bleibt. Zudem haben sich die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft durch die Einigung auf niedrigere US-Zölle wieder aufgehellt. Eine weitere Zinssenkung dürfte vor diesem Hintergrund vorerst nicht auf der Agenda stehen, zumal die Hemmschwelle für die erneute Einführung von Negativzinsen hoch sein dürfte.
 

Heute nur wenige Veröffentlichungen


Am heutigen Freitag stehen nur wenige Veröffentlichungen auf der Agenda. Einzig das Bundesamt für Statistik veröffentlichte heute Morgen die finale Inflationsrate für November, deren Schätzung bereits Ende des vergangenen Monats veröffentlicht wurde. Sie lag, wie bereits im Vormonat, bei 2,3 % und bewegt sich damit weiterhin im Zielkorridor der EZB von rund 2 %. Größere Aufmerksamkeit gilt jedoch den US-Inflationsdaten am kommenden Montag. Dies sind dann die ersten Zahlen seit der Fed-Sitzung am Mittwoch, im Rahmen derer die Währungshüter den Leitzins gesenkt hatten. Der Konsumentenpreisindex (CPI), der die Preisentwicklung eines festen und repräsentativen Warenkorbs misst, hatte im September erstmals seit Januar wieder die Marke von 3 % erreicht. Der am Montag veröffentlichte Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE), mit seinen dynamischen Gewichten, könnte sich diesem Wert annähern.

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