Außenhandel im Oktober erholt, seit Jahresbeginn aber schwächer


Im Oktober stiegen die deutschen Exporte gegenüber dem September um 0,1 %. Die Importe sanken im Oktober um 1,2 % zum Vormonat. Der Überschuss im Warenhandel wuchs im Oktober kalender- und saisonbereinigt zum September um 1,3 Mrd. Euro auf 16,9 Mrd. Euro. Die bisherige Jahresbilanz zeigt dennoch eine leichte Verschlechterung der deutschen Handelsbilanz. Im Zeitraum Januar bis Oktober 2025 legten die Importe um 4,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu, die Exporte dagegen nur um 1,1 %. Ausfuhren in die EU nahmen zwar um 2,7 % zu. Gegenüber Drittstaaten waren sie indes um 2,3 % rückläufig. Besonders stark ging es 2025 bislang mit den Exporten in die USA sowie nach China bergab, die zum Vorjahreszeitraum um 7,5 % bzw. 11,5 % abnahmen.
 

USA-China: Handelskonflikt entschärft


US-Präsident Trump hat Nvidia trotz Sicherheitsbedenken erlaubt, H200-Halbleiter gegen einen Preisaufschlag von 25 % nach China zu liefern. Die KI-Chips werden in Taiwan hergestellt, zur Sicherheitsprüfung in die USA verschifft und anschließend an die chinesischen Kunden geliefert. Trumps Vorgänger hatte den Export dieser leistungsstarken Halbleiter nach China verboten. Zu groß war die Sorge, dass China die USA im KI-Wettbewerb überholen würde. H200-Chips beschleunigen rechenintensive Anwendungen wie generative KI und Supercomputing. Die Exportgenehmigung umfasst weder Nvidias neustes Modell Blackwell, noch das kommende System Rubin.
 

US-Notenbank im Fokus


Anleger blicken heute auf die Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) des Federal Reserve System der USA. Die Mitglieder des FOMC müssen die schwächere Konjunktur ebenso berücksichtigen wie die hartnäckig hohe Inflation. Erschwert wird ihre Urteilsfindung, weil wegen des Shutdowns der US-Regierungsbehörden im Oktober und dem halben November weiterhin wichtige Daten fehlen. Obwohl die Inflation im September auf 3 % gestiegen ist, dürfte das FOMC den Leitzins dennoch um 25 Basispunkte lockern und somit der Konjunktur größere Bedeutung zumessen als den Inflationsrisiken. Dennoch sollte der Schritt unter den FOMC-Mitgliedern umstritten sein. Einige Mitglieder werden voraussichtlich erneut für eine Zinspause plädieren, um die Inflation in Schach zu halten. Ihr Abstimmungsverhalten könnte Hinweise auf Zinsschritte im kommenden Jahr liefern. 
Aus China kommen Zahlen zur Inflation. Die Verbraucherpreisinflation dürfte von 0,2 % im Oktober auf 0,5 % in November zum jeweiligen Vorjahresmonat anziehen.

 

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