Heute stehen US-Daten an
Was neue Konjunkturindikatoren angeht, wenden sich die Köpfe der Interessierten heute nach Übersee. Die Vereinigten Staaten liefern Zahlen zu den Auftragseingängen vom Juli und zum Verbrauchervertrauen vom August. Beides wird mit allerhöchster Wahrscheinlich daraufhin abgeklopft werden, ob die Wirtschaftspolitik des Oval Office quantitativ messbaren Schaden in der Wirtschaft Nordamerikas angerichtet hat oder nicht. Der US-Dollar hat sich gegenüber dem Euro gestern befestigt, trotz steigendem ifo-Index. Die Verkäufe des "Greenback" nach Fed-Chef Powells Einlassungen in Jackson Hole vergangenen Freitag haben zu Beginn dieser Woche zunächst keine Anschlussgeschäfte gefunden. Für die anstehenden US-Makrodaten erwartet die LBBW bessere Werte, als dies der Konsens der Experten zugestehen mag.
Erneut Vertrauensvotum in Paris
Zur Euro-Schwäche gestern trugen auch Nachrichten aus Paris bei. Premiermister Bayrou kündigte eine Vertrauensabstimmung an, betreffend den von der Regierung vorgelegten Haushaltsentwurf 2026. Am 8. September muss sich die Abgeordnetenkammer entscheiden. Hierzu wird das Parlament sogar vorzeitig aus der Sommerpause zurückgeholt. Es geht um Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen in Höhe von zusammen 44 Mrd. Euro und um die Abschaffung zweier landesweiter Feiertage. Klingt nach einem "Heißen Herbst".