US-Börsen setzen Lauf fort - Gold klettert auf Rekordhoch
Die amerikanischen Aktienmärkte konnten im Gegensatz zu den europäischen Werten am Montag Ihren Lauf der vergangenen Tage und Wochen fortsetzen. Der S&P legte um 0,44 % zu, der DAX büßte hingegen um 0,48 % ein. Treiber an den US-Märkten dürfte die Aussicht auf weitere Zinssenkungen der US-Notenbank sein. Unterdessen erreichte der Goldpreis ein neues Rekordniveau und durchbrach die Marke von 3.700 US-Dollar pro Feinunze. Angetrieben wird die Entwicklung durch die Aussicht auf eine lockerere Geldpolitik der US-Notenbank sowie die gestiegene Nachfrage nach sicheren Anlagen angesichts geopolitischer Spannungen. Auch Silber verzeichnete einen deutlichen Anstieg und notiert auf dem höchsten Stand seit 2011. Während die Edelmetalle glänzen, stehen Kryptowährungen und einzelne Einzelaktien unter Druck. Der Kryptomarkt reagierte empfindlich auf die Liquidation von mehr als 1,5 Milliarden US-Dollar an gehebelten Long-Positionen, was die Kurse zahlreicher Digitalwährungen unter Druck brachte. Auch Porsche geriet ins Straucheln: Die Aktie verzeichnete einen historischen Tagesverlust, nachdem bekannt wurde, dass der Sportwagenhersteller Teile seiner ambitionierten Pläne für Elektrofahrzeuge zurückfahren will.
US-Fokus: Fed und Inflation im Blick
Für internationale Anleger richtet sich der Blick in dieser Woche auf die US-Wirtschaft und die weiteren geldpolitischen Signale der US-Zentralbank. Mit Spannung erwartet wird die heutige Rede von Fed-Chef Jerome Powell. Am Freitag werden zudem neue Inflationsdaten veröffentlicht. Der Preisindex für private Konsumausgaben (PCE), das von der Fed bevorzugte Inflationsmaß, dürfte der Konsenserwartung von Bloomberg befragter Volkswirte zufolge im August nur um 0,2 % gegenüber dem Vormonat gestiegen sein, nach einem Anstieg von 0,3 % im Juli - ein Signal, das der Fed zusätzlichen Spielraum für geldpolitische Lockerungen verschaffen dürfte.
Einkaufsmanagerindizes geben Auskunft über Dynamik in der Wirtschaft
Für Orientierung hinsichtlich der konjunkturellen Entwicklung in Europa könnten die Einkaufsmanagerindizes (PMIs) sorgen, die heute Vormittag veröffentlicht werden. Die LBBW erwartet in Summe keine nennenswerte Veränderung des Konjunkturbilds für den Euroraum. Vor allem in Deutschland kommt die Wirtschaft angesichts zahlreicher Hemmnisse nur schwer in Tritt.
Die Märkte in Asien zeigen sich heute Morgen uneinheitlich. Während der japanische Nikkei mit knapp einem Prozent Plus in den Tag startete, büßten die Börsen in Hongkong und Festlandchina spürbar ein. Die Futures für die europäischen Aktien deuten auf einen positiven Start in den Tag hin.