Hypo Vorarlberg Bank AG
Hypo-Passage 1
A-6900 Bregenz
E-Mail: info@hypovbg.at
Telefon: +43/050/414-1000
Auf der Seite beschreiben wir die wesentlichen Vertragsinhalte und die Dienstleistungen rund um das Zahlungskonto und den Zahlungsverkehr. Wir erklären Ihnen die wichtigsten Eigenschaften und Funktionsweisen unserer Dienstleistungen.
Wenn es rechtlich notwendig ist, verwenden wir vereinzelt bestimmte, gesetzlich vorgesehene Fachbegriffe. Wir erklären dann die Begriffe.
Das ist eine reine Information. Rechtlich gilt, was in dem Vertrag steht, den Sie mit Ihrer Bank schließen.
Zahlungskonto & Zahlungsverkehr
1. Was ist ein Zahlungskonto?
Ein Zahlungskonto ist ein spezielles Bankkonto und heißt auch Girokonto. Sie eröffnen das Zahlungskonto bei der Hypo Vorarlberg. Mit einem Zahlungskonto können Sie ohne Bargeld bezahlen und Geld erhalten.
Zum Beispiel:
- Die Hypo Vorarlberg bewahrt das Geld am Zahlungskonto auf (Guthaben).
- Die Bank führt Geldbewegungen („Transaktionen“) für Sie durch. Diese Geldbewegungen heißen Überweisungen. Es können Geldeingänge und Geldausgänge sein. Geldeingänge sind Geldbeträge, die auf ein Zahlungskonto überwiesen werden. Sie werden dem Konto gutgeschrieben. Geldausgänge sind Geldbeträge, die vom Zahlungskonto weggehen.
Alle diese Transaktionen bezeichnet man als „Zahlungsverkehr“. Über das Zahlungskonto wird der Zahlungsverkehr abgewickelt.
2. Was brauchen Sie für die Eröffnung eines Zahlungskontos?
Sie können zur Hypo Vorarlberg gehen und ein Zahlungskonto eröffnen. Zur Kontoeröffnung brauchen Sie einen amtlichen Lichtbildausweis, zum Beispiel einen gültigen Personalausweis oder einen gültigen Reisepass. Die Hypo Vorarlberg informiert Sie gerne darüber, welche Ausweise noch möglich sind. Sie füllen ein Kontoeröffnungsformular aus und unterschreiben das Formular. Damit schließen Sie mit der Hypo Vorarlberg den „Kontovertrag“. Von der Hypo Vorarlberg bekommen Sie vor Vertragsabschluss Informationen zum Zahlungskonto.
Zu Ihrem Zahlungskonto erhalten Sie meistens eine Debitkarte und können einen Vertrag zur Nutzung von Internetbanking abschließen.
3. Was ist die IBAN?
IBAN ist eine Abkürzung für vier englische Wörter. Diese Wörter heißen: „International Bank Account Number“. Auf Deutsch übersetzt heißt IBAN: „Internationale Kontonummer“.
Jedes Konto bekommt eine eigene IBAN. Jede IBAN gibt es nur einmal. Die IBAN besteht aus Buchstaben und Zahlen. Ein Beispiel für eine IBAN ist: AT11 1234 5012 3456 7890.
Sie brauchen Ihre IBAN für die Durchführung von Transaktionen über Ihr Konto.
4. Welche Bankdienstleistungen können Sie nutzen, wenn Sie ein Zahlungskonto haben?
4a. Einzahlen, Auszahlen, Geld abheben
Wie kommt Geld auf Ihr Zahlungskonto?
Sie können in Filialen der Hypo Vorarlberg, die ein „Kassa-Service“ anbieten, am Bankschalter Bargeld auf Ihr Zahlungskonto einzahlen.
Die Hypo Vorarlberg bietet in ihren Filialen oder Foyers auch Selbstbedienungsgeräte an, an denen Sie Bargeld auf Ihr Zahlungskonto einzahlen können.
Die Hypo Vorarlberg gibt Ihnen dazu die genauen Anleitungen.
Zudem kann ein Geldbetrag durch Überweisung Ihrem Zahlungskonto gutgeschrieben werden.
Wie bekommen Sie Bargeld von Ihrem Zahlungskonto?
Bei einem Geldausgabeautomaten (auch „Bankomat“ genannt):
Ein Bankomat steht zum Beispiel in einer Filiale der Hypo Vorarlberg, er kann aber auch an einem anderen öffentlichen Ort stehen. Sie benötigen für die Behebung
die Debitkarte und
den persönlichen Code (auch „PIN“ genannt).
Das Wort PIN ist eine Abkürzung für drei englische Wörter. Diese Wörter heißen: „Personal Identification Number“. Auf Deutsch übersetzt heißt PIN: „Persönliche Identifizierungsnummer“.
Zu jeder Debitkarte bekommen Sie eine PIN von der Hypo Vorarlberg. Die PIN ist eine Geheimnummer und von Ihnen geheim zu halten. Ein Beispiel für eine PIN ist: 7358.
Sie können an Bankomaten mit Ihrer Debitkarte und der PIN einen Geldbetrag beheben. Sie können auch in den meisten Geschäften mit ihrer Debitkarte und der PIN bezahlen. Kleinbetragszahlungen bis zu 50,00 Euro pro Zahlung können auch ohne PIN beauftragt werden. Aus Sicherheitsgründen muss auch bei Bezahlung von kleinen Beträgen manchmal die PIN eingegeben werden.
Wenn die Filiale der Hypo Vorarlberg ein „Kassa-Service“ anbietet:
Sie gehen während der Öffnungszeiten in eine Filiale. Sie benötigen für die Behebung in der Bank:
einen gültigen Personalausweis oder Reisepass und
die Debitkarte oder die IBAN.
Sie füllen den Behebungsbeleg aus und unterschreiben ihn.
4b. Überweisungen SEPA, Non-SEPA (Zahlungsvorgänge), Daueraufträge, SEPA-Lastschriften
Überweisung:
Mit einer Zahlungsanweisung (auch „Überweisung“ genannt) erteilen Sie den Auftrag, einen Geldbetrag von Ihrem Zahlungskonto auf das Bankkonto der Empfängerin/des Empfängers zu zahlen.
Sehr oft wird die Bezeichnung SEPA-Überweisung gewählt. Das Wort SEPA ist eine Abkürzung für vier englische Wörter. Diese Wörter heißen: „Single Euro Payments Area“. Auf Deutsch übersetzt heißt SEPA: „Einheitlicher europäischer Zahlungsverkehrsraum“. SEPA vereinheitlicht europaweit den bargeldlosen Zahlungsverkehr. Die SEPA-Überweisung ist EU-weit gleich. Eine SEPA-Überweisung können Sie in Österreich und innerhalb Europas beauftragen.
Ein Überweisungsauftrag beinhaltet folgende Informationen: den Empfänger, die IBAN, den Geldbetrag und das Datum. Bei Überweisungen, die über die EU hinausgehen, muss auch die BIC angegeben werden. BIC heißt „Bank Identifier Code“. Die BIC ist eine weltweit gültige Bankleitzahl und identifiziert eine Bank weltweit eindeutig.
Für eine Überweisung von Ihrem Bankkonto haben Sie mehrere Möglichkeiten:
Sie können das Internetbanking für eine Überweisung nutzen.
Sie können eine Überweisung auch bei der Hypo Vorarlberg an einem Selbstbedienungsgerät beauftragen.
Dauerauftrag:
Der Dauerauftrag ist eine bargeldlose Überweisung mit fixem Betrag, die regelmäßig (zum Beispiel monatlich) zu einem festgelegten Zeitpunkt (zum Beispiel an jedem 5. des Monats) auf ein bestimmtes Zahlungskonto durchgeführt wird. Sie erteilen zum Beispiel zur Bezahlung Ihrer Miete einen Dauerauftrag, mit dem regelmäßig der gleiche Geldbetrag auf dasselbe Zahlungskonto überwiesen wird.
SEPA-Lastschrift:
Mit einer SEPA-Lastschrift erlauben Sie der Empfängerin/dem Empfänger einer Zahlung, einen Geldbetrag von Ihrem Zahlungskonto abzubuchen. Sie füllen dazu ein Formular, das „SEPA-Lastschrift-Mandat“, aus. Sie erteilen einen Lastschriftsauftrag, wenn sie erlauben, dass regelmäßig ein Geldbetrag auf dasselbe Zahlungskonto eingezogen wird. Der Geldbetrag kann immer unterschiedlich sein, wie zum Beispiel bei der Telefonrechnung.
4c. Kartentransaktionen
(Wo können Sie mit der Debitkarte zahlen? Was ist eine Debitkarte?)
Mehr Informationen zu Kartentransaktionen finden Sie im „Infoblatt zu Debitkarten“.
5. Was ist ein Kontoauszug?
Die Hypo Vorarlberg erstellt eine Liste von den Geldeingängen und den Geldausgängen, die auf Ihrem Zahlungskonto verbucht wurden. Diese Liste heißt Kontoauszug. Einen Kontoauszug können Sie in Filialen der Hypo Vorarlberg am Kontoauszugsdrucker ausdrucken. Sie können Ihren Kontoauszug auch im Internetbanking ansehen.
6. Wie können Sie Aufträge an die Bank erteilen?
Bei der Hypo Vorarlberg können Sie Aufträge (zum Beispiel Zahlungsaufträge) vor Ort in der Filiale, in Selbstbedienungsbereichen ("Foyers") und/oder in Ihrem Internetbanking erteilen.
In den Filialen der Hypo Vorarlberg können Sie während den Öffnungszeiten Bankgeschäfte erledigen. Die Hypo Vorarlberg bietet Selbstbedienungsgeräte in ihren Filialen an. Viele Filialen der Hypo Vorarlberg haben einen Selbstbedienungsbereich („Foyer“), den Sie auch außerhalb der Öffnungszeiten verwenden können.
Im Selbstbedienungsbereich gibt es verschiedene Automaten:
Geldausgabeautomaten („Bankomaten“): Hier können Sie Bargeld mit Ihrer Debitkarte und Ihrer PIN abheben.
Kontoauszugsdrucker: Hier können Sie Ihre Kontoauszüge ausdrucken. Manche Kontoauszugsdrucker haben auch eine Überweisungsfunktion.
Einzahlungsgeräte: Hier können Sie mit Ihrer Debitkarte und Ihrer PIN Bargeld auf Ihr Konto einzahlen.
Manchmal kann man auf demselben Automaten Ein- und Auszahlungen vornehmen.
7. Was ist Internetbanking?
Beim Internetbanking müssen Sie nicht in eine Filiale der Hypo Vorarlberg gehen, sondern nutzen eine Internetverbindung. Dazu benötigen Sie eine Vereinbarung mit der Hypo Vorarlberg. Sie können dann zum Beispiel über Ihren Computer oder Ihr Smartphone Ihren Kontostand ansehen und Transaktionen beauftragen. Sie können zum Beispiel online eine Rechnung durch eine Überweisung bezahlen.
Um das Internetbanking zu nutzen, brauchen Sie:
einen Benutzernamen und ein Passwort und
für den Einstieg und die Autorisierung (Genehmigung) der einzelnen Transaktion (zum Beispiel einer Überweisung) eine spezielle App mit Gerätebindung am Smartphone („Meine SmartID“-App).
Benutzername und erstes Passwort bekommen Sie von der Hypo Vorarlberg. Beim Ersteinstieg ins Internetbanking können Sie den Benutzernamen ändern, das erste Passwort müssen Sie ändern. Die App für die Autorisierung („Meine SmartID“-App) können Sie im App Store herunterladen. Um diese zu aktivieren, erhalten Sie von der Hypo Vorarlberg einen Aktivierungscode.
Die von der Hypo Vorarlberg erhaltenen Zugangsdaten (persönlichen Identifikationsmerkmale) sind geheim zu halten. Beachten Sie die Sicherheitshinweise der Hypo Vorarlberg für die sichere Nutzung des Internets.
8. Was ist eine „Kontoüberziehung“?
Es kann sein, dass Sie mehr Geld brauchen als Sie am Zahlungskonto haben und sich Geld von der Hypo Vorarlberg ausborgen. Das ist eine „Konto-Überziehung“. Wenn Sie Ihr Konto „überziehen“, leihen Sie sich Geld von der Hypo Vorarlberg und nehmen mehr Geld vom Zahlungskonto, als am Zahlungskonto drauf ist. Damit machen Sie Schulden. Sie müssen das ausgeliehene Geld an die Hypo Vorarlberg zurückzahlen und zusätzlich Zinsen für die Konto-Überziehung bezahlen. Zinsen sind der Preis für das Ausleihen des Geldes.
Die Hypo Vorarlberg ist nicht dazu verpflichtet, Sie Ihr Konto überziehen zu lassen.
9. Welche Entgelte können anfallen?
Bei der Führung eines Zahlungskontos fallen unterschiedliche Entgelte an. Die Entgelte vereinbart die Hypo Vorarlberg mit Ihnen im Konditionenblatt. Dieses finden Sie auf der Website der Hypo Vorarlberg.
10. Wie kann ein Kontovertrag beendet werden?
Um den Kontovertrag zu beenden, müssen Sie ihn kündigen. Die Kündigung ist jederzeit möglich. Sie müssen dabei eine Kündigungsfrist von einem Monat einhalten.
Kündigen können Sie Ihren Kontovertrag während der Öffnungszeiten persönlich in einer Filiale der Hypo Vorarlberg. Sie haben auch die Möglichkeit der schriftlichen Kündigung mittels Briefs.
Die Hypo Vorarlberg kann Ihren Kontovertrag unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von zwei Monaten kündigen.
11. Konto-Wechsel-Service nach dem VZKG
VZKG ist eine Abkürzung und heißt „Verbraucherzahlungskontogesetz“.
Für den Fall, dass Sie die Bank wechseln möchten, ist im VZKG geregelt, wie Ihnen dabei die aktuelle und die neue Bank helfen.
Dafür müssen Sie der neuen Bank erlauben, der aktuellen Bank Fragen zu Ihrem Bankkonto zu stellen.
Sie eröffnen in der neuen Bank ein neues Zahlungskonto und geben ihr auch den Auftrag für den Konto-Wechsel-Service. Dafür füllen Sie ein Formular aus. Sie sagen damit, was die neue Bank genau machen soll, zum Beispiel wann das aktuelle Zahlungskonto geschlossen werden soll, welche Daueraufträge am neuen Konto durchgeführt werden sollen etc.