Wasser - Unser schützenswertes Lebenselexier

Wasser. Wir trinken es. Wir waschen und reinigen damit. Wir nutzen es zur Bewässerung von Pflanzen. Es ist eigentlich selbstverständlich für uns. Dabei vergessen wir manchmal, dass es sich um eine kostbare Ressource handelt und diese nur für einen gewissen Teil der Weltbevölkerung eine „Selbstverständlichkeit“ ist. Denn nicht erst seit dem fortschreitenden Klimawandel hat sich der Zugang zu sauberem, sicherem und bedarfsdeckendem Wasser weltweit zu einer fortlaufenden Herausforderung entwickelt.

Hintergrund

Die Weltbevölkerung wächst. Bis 2050 werden bis zu 9 Milliarden Menschen auf der Erde leben. Diese wird es immer mehr in Städte und Ballungszentren ziehen. Schätzungsweise zwei Drittel aller Erdenbewohner werden bis 2050 in urbanen Zentren leben. Urbanisierung führt zu einem höheren Wasserverbrauch und zu einer Verschlechterung der Wasserqualität. Auch der steigende Bedarf an Nahrungsmitteln treibt den Wasserverbrauch in die Höhe. Die industrielle Landwirtschaft gehört mit einem Bedarf von 70 % der gesamten Wasserressourcen schon heute zum größten Wasserkonsumenten. Zur Einordnung: Ein Kilo Rindfleisch kostet in der „Produktion“ durchschnittlich 15.400 Liter, umgerechnet 77 Vollbäder. Aber nicht nur der Wasserverbrauch ist ein Problem. Auch das Thema „Wassersicherheit“ gewinnt zunehmend an Bedeutung. Blickt man in die Entwicklungsländer, so landen dort ca. 75 % der Industrieabfälle und 90 – 95 % der Abwasser direkt und unbehandelt in Flüssen, Seen und Küstengewässern. Zudem leben heute bereits 1,2 Milliarden Menschen in Gebieten, die von Wasserknappheit betroffen sind. Gemäß den Vereinten Nationen war Wasser 2017 der Hauptfaktor für Konflikte in 45 Ländern. Damit verbunden ergeben sich weitere Probleme: Nahrungsmittelkrisen, Massen-Migrationsbewegungen, Infektionskrankheiten.

Impuls

Bis 2030 wird der Wasserbedarf voraussichtlich um 40 % steigen. China hat bereits reagiert. Als Teil des 5-Jahres- Planes sollen 0,75 % ihres Bruttoinlandsprodukts in die Wasseraufbereitung investiert werden, was in 2020 über 100 Milliarden USD entsprochen hätte. Die britische Regierung hingegen plant beispielsweise bis zum Jahre 2025 Investitionen von über 50 Milliarden Pfund in die Wasserwirtschaft, wovon alleine ca. 10 Milliarden Pfund in die marode Wasserinfrastruktur Londons fließen sollen. Rohre und Leitungen sind insbesondere in urbanen Gegenden teils bis zu 100 Jahre alt. Die Möglichkeiten, um die Herausforderungen hinsichtlich Menge, Qualität und Verteilung von Wasser zu lösen, sind vielfältig. Innovative Lösungen und Investitionen in den jeweiligen Bereichen sind zwingend erforderlich, um die Probleme anzugehen und in den Griff zu bekommen.


Anwendungsbereiche im Ressourcenschutz


Das US-Unternehmen Ecolab Inc. beispielsweise bietet Technologien, die helfen, Wasser zu sparen und die Qualität zu optimieren. Im Jahre 2019 konnten diese dazu beitragen, 780 Milliarden Liter zu sparen, was dem Trinkwasserbedarf von 720 Millionen Menschen entspricht. Bis 2030 soll diese Ersparnis auf über 1,13 Billionen Liter jährlich gesteigert werden. Zudem ist Ecolab Mitentwickler einer Software, die Unternehmen unterstützt, wasserrelevante Risiken zu verstehen.

Wasser ist das Zukunftsthema

Ein weiteres Positivbeispiel ist der französische Umweltkonzern Suez S.A. Er bietet Managementlösungen für den kompletten Wasserkreislauf – von der Produktion und Verteilung von Trinkwasser bis zur Aufbereitung von Abwasser. 2019 stellten sie die Trinkwasserversorgung von 92 Millionen Menschen in über 70 Ländern auf fünf Kontinenten sicher. Über 25 % der Abwässer können über ihre Lösungen wiederverwendet werden. Davon profitieren dank Suez fast 17 Millionen Menschen. Die chinesische Everbright International Limited kümmert sich ebenfalls um die Abwasseraufbereitung und trägt zur Wiederverwendung von Wasser bei. Besonders in den dicht besiedelten Gebieten Chinas werden ihre technologiebasierten Lösungen zu einer nachhaltigen Wasserbewirtschaftung eingesetzt. Sie helfen zum Beispiel bei der Revitalisierung von Lebensräumen und der Renaturierung von Flussbecken.
Ein Unternehmen, dessen Lösungen sich unter anderem auf die Erkennung, Überwachung und Verwaltung von schädlichen Stoffen in der Umwelt spezialisiert hat, ist die US-amerikanische PerkinElmer Inc. Ihre Analysetechnik hilft, ca. 8 Millionen Tonnen Plastikabfall aus den Ozeanen zu entfernen. Und das jedes Jahr. Des Weiteren unterstützt PerkinElmer Inc. dabei, jährlich 1,1 Billionen Liter Wasser zu prüfen. Auch der US-Mischkonzern Danaher trägt aktiv dazu bei, die Wasserqualität zu verbessern. Das Unternehmen stellt u.a. Gelder, Ausrüstung und Know-how zur Verfügung, um Wasser- und Sanitärprojekte umzusetzen. Dabei arbeitet es auch mit NGOs (Non-Profit Organizations) zusammen. Zudem sorgt eine von Danaher eigens entwickelte Spezialtechnologie dafür, dass täglich über 5 Milliarden Liter Abwasser recycled werden können.

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