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Zinspause ante portas
Das US-Arbeitsministerium veröffentlichte gestern Nachmittag den US-Konsumentenpreisindex für November 2024. Demnach sind die US-Konsumentenpreise im abgelaufenen Monat in saisonbereinigter Rechnung um 0,3 % gegenüber dem Vormonat angestiegen. Dies fiel im Rahmen der Erwartungen aus. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist das der zweite Anstieg in Folge; von 2,4 % im September auf 2,6 % im Oktober und 2,7 % im November. Der Desinflationstrend hat also kurz vor dem Erreichen des Fed-Inflationsziels zumindest eine Pause eingelegt. Die Preisaufwärtstendenzen dürften 2025 aufgrund der von Donald Trump angedrohten Erhöhungen der US-Einfuhrzölle merklich zunehmen. Diese Argumente wird die US-Notenbank sorgsam abwägen. Nach einer weiteren Leitzinssenkung dürften die US-Geldpolitiker wohl erst einmal eine Zinspause einläuten, um die weitere Entwicklung abzuwarten.
Der Jahresschlussakkord ertönt
Bevor die Fed kommende Woche an der Reihe ist, läuten heute die SNB und die EZB den Jahresschlussakkord der Notenbank-Zinsentscheide ein. Die Euro-Währungshüter steuern klar auf ihre vierte Zinssenkung im laufenden Jahr zu. Die gemäßigte Inflationsentwicklung in Euroland hält die Tür für einen "großen" EZB-Zinsschritt auf der anstehenden Ratssitzung zwar ein Stück weit offen. Eine Senkung um 25 Basispunkte erscheint jedoch deutlich wahrscheinlicher. Dies entspricht auch dem Marktkonsens gemäß der Terminsätze am Geldmarkt. Es wird spannend zu hören sein, ob EZB-Chefin Lagarde vor überzogenen Erwartungen bezüglich des Ausmaßes weiterer geldpolitischer Lockerungsschritte 2025 warnt. Einstweilen haltet die LBBW ihrer Prognose fest, dass der Einlagesatz bis Ende 2025 unter die 2 %-Marke fallen wird. Auch die Schweizer Notenbank dürfte heute eine Leitzinssenkung um 25 Basispunkte beschließen.
Butterpreis treibt die Geldentwertung
Deutschlands Inflationsrate ist im November auf 2,2 % angestiegen, das sind 0,2 Prozentpunkte mehr als im Vormonat. Besonders stark stiegen Lebensmittelpreise, wobei Butter mit fast 39 % Plus hervorstach. Aufgrund von Basiseffekten wird die Geldentwertung zunächst über der 2%-Marke bleiben. Die EZB sollte sich davon aber nicht beeindrucken lassen und am Donnerstag ihren nächsten Leitzins-Senkungsschritt vornehmen. Als Schritt zur Sicherung der Kaufkraft will die SPD eine Verlängerung der Mietpreisbremse verstehen, die sie heute in den Bundestag einbringen wird. Neue Wohnungen entstehen dadurch allerdings nicht.
US-Inflation im Fokus
Heute Nachmittag kommen Inflationszahlen aus den USA. Die LBBW erwartet auf Monatsbasis einen Anstieg der Verbraucherpreise um 0,3 %. Dieser Wert würde einer weiteren Zinssenkung durch die Federal Reserve noch in diesem Jahr nicht entgegenstehen, zumal die Indikatoren für die US-Konjunktur (Einkaufsmanager-Indizes, Arbeitsmarktbericht) zuletzt gemischte Signale ausgesandt hatten. Bundeskanzler Scholz wird beim Bundestag das Stellen der Vertrauensfrage offiziell ankündigen, deren absehbares Scheitern die geplanten Neuwahlen herbeiführen wird. Weniger klar geht es in Südkorea zu: Die Opposition will im Parlament einen zweiten Anlauf zur Einleitung der Amtsenthebung des Präsidenten nehmen. Frankreich soll zügig eine neue Regierung bekommen. Präsident Macron verhandelt mit allen Parteien außer Rechtspopulisten und Linksradikalen über eine Art Nichtangriffspakt.
Teuerung in China rückläufig
Die Entwicklung der Inflation in China war im November überraschend rückläufig. Wie das Statistikamt in Peking gestern mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 0,2 %. Volkswirte hatten hingegen durchschnittlich mit einem Anstieg der Teuerungsrate von 0,3 % im Oktober auf 0,4 % im November gerechnet. Auch die Produzentenpreise standen weiterhin unter Druck und sanken im November um 2,5 %. Dies fiel jedoch etwas moderater aus als befürchtet. Die Zahlen verdeutlichen insgesamt erneut, dass die Konjunkturmaßnahmen der chinesischen Regierung nur langsam greifen. Das Land kämpft seit längerem mit einer schweren Immobilienkrise und einer hohen Jugendarbeitslosigkeit. Zusätzlich könnte die Wirtschaft weiter unter Druck geraten, falls der designierte US-Präsident Donald Trump seine Ankündigung umsetzt, hohe Einfuhrzölle auf Waren aus China zu erheben.
Jerome Powell bleibt im Amt
Der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, muss sich nach der Amtsübernahme durch Donald Trump offenbar vorerst keine Sorgen um seinen Posten machen. In einem Interview mit NBC erklärte der zukünftige Präsident, dass er keine Absicht habe, den Fed-Chef auszutauschen. Auf die entsprechende Frage antwortete Trump: "Nein, ich denke nicht. Ich sehe keinen Grund dafür." Powells Amtszeit läuft planmäßig bis Mai 2026.
Heute im Fokus
Um 8:00 Uhr veröffentlicht das Statistische Bundesamt die endgültigen Ergebnisse zur deutschen Inflation im November. Die vorläufigen Zahlen sahen den Anstieg der Verbraucherpreise bei 2,2 %. Die Inflationsrate ohne Berücksichtigung von Nahrungsmitteln und Energie (Kerninflation) wird auf 3 % beziffert. Gegenüber dem Vormonat gibt es wohl leichte Anstiege: Im Oktober lag die Inflation bei 2,0 %, die Kerninflation bei 2,9 %.
Deutschland: Produktion schrumpft
Das Statistische Bundesamt hat am Freitag gemeldet, dass die Produktion im Produzierenden Gewerbe im Oktober in saisonbereinigter Rechnung um 1,0 % gegenüber dem Vormonat gesunken ist. Im September ging die Erzeugung den revidierten Angaben zufolge um 2,0 % im Monatsvergleich zurück. Der neuerliche Rückgang der Erzeugung im Produzierenden Gewerbe ist vornehmlich auf eine geringere Produktion der Energieversorger und der Automobilunternehmen zurückzuführen. Den Start in das Schlußquartal 2024 hat das Produzierende Gewerbe damit verpatzt. Statt der weithin erwarteten Erholung nach dem kräftigen Rückgang aus dem Vormonat gab es einen weiteren Dämpfer. Ein halbwegs versöhnlicher Jahresabschluß wird damit für die deutsche Wirtschaft insgesamt unwahrscheinlicher. Und wenn man ins nächste Jahr blickt, werden die Aussichten erst einmal nicht besser angesichts eines drohenden Handelskonflikts mit dem wichtigsten Handelspartner USA.
Mercosur-Abkommen unterzeichnet
Die EU-Kommission hat sich mit den Mercosur-Staaten auf ein Freihandelsabkommen geeinigt. Es muss auf Seiten der EU noch vom EU-Parlament und dem Ministerrat angenommen werden. Der französische Präsident Emmanuel Macron lehnt das Abkommen - wohl aus Rücksichtnahme auf die Interessen der französischen Bauern - jedoch ab. Somit ist das Zustandekommen der größten Freihandelszone der Welt noch nicht in trockenen Tüchern. Derweil haben am Sonntag in Syrien Rebellen in einen Blitzvorstoß die Hauptstadt Damaskus eingenommen. Der Präsident Baschar al-Assad ist nach Moskau geflohen, wo er politisches Asyl erhalten hat. Politische Beobachter werten den Sturz al-Assads als Rückschlag für die Verbündeten Russland und Iran.
Völlig losgelöst
Nicht nur die Aktienmärkte scheinen seit der erneuten Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten wie entfesselt. Dies gilt in noch weit größerem Maße für den Kryptomarkt. Am Wahltag kostete ein Bitcoin noch 69.312 US-Dollar. Gestern markierte die Kryptowährung mit 105.325 US-Dollar ein neues Rekordhoch. Nach dem erstmaligen Sprung über die Marke von 100.000 US-Dollar tauchte der Bitcoin-Kurs allerdings wieder unter diese ab.
US-Arbeitsmarkt richtungsweisend
Wie immer zu Monatsbeginn endet die laufende Makrowoche heute Nachmittag mit dem offiziellen US-Arbeitsmarktbericht. Angesichts der besonders schwachen Oktober-Zahlen - damals wurden US-weit lediglich 12 Tsd. neue Arbeitsplätze geschaffen - ist die Spannung im Vorfeld der November-Daten besonders hoch. Schließlich dürfte die aktuelle Verfassung des US-Arbeitsmarkts einen sehr bedeutenden Einfluss darauf haben, ob die US-Notenbank Fed auf ihrer letzten tur-nusmäßigen Sitzung des Jahres am 18. Dezember die Leitzinsen um weitere 25 Basispunkte senken wird. Da in Bezug hierauf starke Daten wohl schlecht und schwache gut für Aktien sind, könnten die Anleger heute Knecht Rupprechts Rute spüren falls die Zahl der neugeschaffenen Stelle weit oberhalb der Konsenserwartungen liegen sollte und hierdurch eine weitere Leitzinssenkung noch in diesem Jahr unwahrscheinlich werden würde. Falls die Zahlen für November hingegen ähnlich schwach ausfallen wie im Oktober - was wohl gleichbedeutend mit einer weiteren Leitzinssenkung wäre - könnte Nikolaus der ohnehin schon äußerst guten Woche für Aktionäre weitere Geschenke hinzufügen. Neben den Daten zum US-Arbeitsmarkt erhalten die Anleger im weiteren Tagesverlauf noch die vorläufigen Zahlen zu dem von der Uni Michigan erhobenen US-Verbrauchervertrauen.
Services-PMI im Euroraum besser
Gestern wurden finale Werte der Einkaufsmanager-Indizes (PMI) für den November veröffentlicht. Für Dienstleistungen in Deutschland landete der PMI-Wert bei 49,3 (statt 49,4), so dass der Composite-Index auf 47,2 (statt 47,3) angepasst wurde. Auch Spanien und Italien mussten Senkungen hinnehmen. Für den Euroraum gab es dagegen eine positive Revision für den Service-Sektor von 49,2 auf 49,5 Punkte, so dass hier die Expansionsschwelle von 50 Zählern für erwartetes Wachstum zumindest näher rückt. Auslöser war ausgerechnet Frankreich, wo der Dienstleistungsbereich von 45,7 auf 46,9 Punkte deutlich nach oben revidiert wurde. In den USA steht der Services PMI weiterhin deutlich über der Expansionsschwelle, auch wenn er von 57,0 auf 56,1 nach unten korrigiert werden musste. Bei der Industrie läuft es ebenfalls besser als in Europa: Die Auftragseingänge der US-Industrie stiegen im Oktober wie erwartet um 0,2 % ggü. dem Vormonat.
Heute Daten zu Auftragseingängen
Heute werden noch einige Makro-Daten zum Oktober veröffentlicht. Bei den Auftragseingängen für die deutsche Industrie ist nach +4,2 % im Vormonat wieder mit einem leichten Rücksetzer gegenüber dem September zu rechnen. Im Jahresvergleich könnte dies dennoch einen leichten Anstieg bedeuten. Für den Euroraum folgen dann die Einzelhandelsumsätze, und für die USA steht die Veröffentlichung der Handelsbilanz an. Außerdem soll heute eine EU-Verhandlungsdelegation mit den Mercosur-Staaten ein geplantes Handelsabkommen abschließen.
Regierung Barnier unter Druck
Politische Ränkespiele anderer Art zeichnen sich für heute in Frankreich ab. Aller Voraussicht nach wird das Parlament in Paris heute Premierminister Barnier das Misstrauen aussprechen, in einer konzertierten Aktion der Oppositionsparteien von ganz extrem rechts und ganz extrem links. Staatspräsident Macron wird dies, wie es aussieht, mit der Ernennung eines neuen Premiers beantworten. Ihm steht es sogar frei, Barnier ein weiteres Mal mit der Bildung einer Regierung zu beauftragen. Das Kalkül der Opposition ist eine totale Blockade. Die Jagd gilt Macron. Speziell Frau Le Pen hat keine Zeit zu verlieren. Ende März will ein Gericht in Paris das Urteil in einem Prozess gegen sie wegen Veruntreuung verkünden. Bei einer Verurteilung droht der Entzug des passiven Wahlrechts.
Die politische Zerstrittenheit droht Frankreich weiter in die finanzpolitische Bredouille zu bringen. Es fehlt ein Haushalt für das kommende Jahr. Die Verschuldungskennziffern steigen und steigen. Die Renditen der Staatsanleihen der Grande Nation vergleichen sich dieser Tage mit Pendants aus Griechenland.
Fed veröffentlicht "Beige Book"
Bei alledem gibt es auch noch die ganz herkömmlichen, fundamental-ökonomischen Einträge auf dem Kalenderblatt. Die US-Notenbank wird heute die nächste Ausgabe ihrer "Beige Books" veröffentlichen: eine gute Gelegenheit, die eigene Meinung bzgl. des zu erwartenden US-Leitzinspfades mit der Einschätzung der Währungshüter abzugleichen.
Chinas Wirtschaft stabilisiert sich
Der Caixin/S&P Global PMI für das verarbeitende Gewerbe stieg im November auf 51,5 von 50,3 im Vormonat. Dies ist der höchste Wert seit Juni und übertrifft die Prognosen der Analysten in einer Reuters-Umfrage von 50,5. Der staatlich erhobene PMI für die verarbeitende Industrie konnte im November leicht zulegen, befindet sich mit 50,3 aber weiterhin nur geringfügig im Expansionsmodus (Vormonat: 50,1). Die Beschleunigung in der Industrie fügt sich in eine insgesamt leicht positive Entwicklung der chinesischen Wirtschaft in den letzten Wochen ein. Das starke Wachstum bei den Neuaufträgen sowie die Stabilisierung der Produzentenpreise deuten darauf hin, dass die chinesische Industrie weiterhin von vorgezogenen Bestellungen aus dem Ausland profitiert, die aus der Erwartung neuer Zölle seitens der USA resultieren. Daher dürfte sich die hohe Exportdynamik aus dem Vormonat auch bis zum Jahresende fortsetzen. Darüber hinaus wird entscheidend sein, wie sich die neue US-Regierung in Handelsfragen gegenüber China positioniert. Während Trump am Wochenende erneut mit Zolldrohungen auf sich aufmerksam machte, könnte die Nominierung von Scott Bessent zum Finanzminister auf ein zunächst pragmatischeres Vorgehen hindeuten. Unabhängig davon sind jedoch zusätzliche Maßnahmen erforderlich, um sowohl den chinesischen Immobilienmarkt als auch die Inlandsnachfrage zu stabilisieren. Zumindest seitens der Zentralbank erscheint eine weitere Zinssenkung in diesem Jahr aus unserer Sicht wahrscheinlich.
Heute im Fokus
Auf dem makroökonomischen Kalenderblatt steht für heute um 8:30 Uhr die Veröffentlichung des eidgenössischen Verbraucherpreisindex für den Monat November.
Trotz Inflationsanstiegs gehen Leitzinssenkungen weiter
Die Verbraucherpreise im Euroraum legten im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 % zu, was einen Anstieg gegenüber den 2 % im Oktober darstellt. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten entsprach dieser Anstieg den Erwartungen. Ein wesentlicher Faktor für den Anstieg der Teuerungsrate waren Basiseffekte im Energiebereich, während die Kosten für Dienstleistungen weiterhin hoch blieben. Die Preise für Industriegüter legten zum zweiten Monat in Folge zu. Die Kerninflation, die volatile Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, hielt sich bei 2,7 %. Trotz dieser Entwicklung wird die EZB voraussichtlich den Einlagesatz im Dezember erneut um 25 Bp. senken. Der Anstieg der Gesamtinflation war laut EZB-Vizepräsident Luis de Guindos erwartet worden. Er äußerte jedoch Bedenken hinsichtlich der Preise für Dienstleistungen und betonte die anhaltende Unsicherheit. "Wir sind zuversichtlich, dass die Inflation weiter sinken wird", sagte de Guindos bei einer Veranstaltung in S'Agaró, Spanien. "Aber der Kontext der Unsicherheit ist sehr intensiv." Mehrere EZB-Vertreter haben signalisiert, bei ihrer letzten geldpolitischen Sitzung des Jahres in der nächsten Woche eine vierte Zinssenkung um einen Viertelpunkt für das Jahr 2024 vorzunehmen. Weitere Zinsschritte sind für 2025 geplant, auch wenn das Timing ungewiss ist. Die LBBW geht vor dem Hintergrund der schwierigen konjunkturellen Situation in Europa und den zu befürchtenden Auswirkungen einer protektionistischeren US-Außenhandelspolitik von EZB-Zinssenkungen bis auf 1,75 % für den Einlagesatz im zweiten Halbjahr 2025 aus.
Ausblick: Heute Nachmittag wird der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe für November veröffentlicht. Die LBBW erwartet eine leichte Verbesserung. Das US-Wirtschaftswachstum dürfte weiter robust bleiben.
US-Immobilienaktivität weiter mau
Dieser Tage erhielten die Anleger mit der neuesten Datenrunde Einblick in die Aktivitäten am US-Immobilienmarkt. Die nun veröffentlichten Zahlen für den Monat Oktober zeigten, dass diese nach wie vor ziemlich schwach ausfallen. Die Zahl an Baugenehmigungen lag US-weit zwar nur um 0,4 % niedriger als noch im September, und auch bei den Neubaubeginnen ging es lediglich um 0,3 % abwärts. Bei den Neubauverkäufen war jedoch ein massiver Einbruch zu verzeichnen -diese lagen nämlich um satte 17,3 % niedriger als im Monat davor. Im Gegenzug wechselten dafür wenigstens mehr an bereits existierenden Immobilien den Besitzer. Der Verkauf bei bestehenden Häusern legte gegenüber September nämlich um 3,4 % zu. Verglichen mit der Zeit vor Beginn der Aktivitätsschwäche lesen sich jedoch sämtliche Zahlen dramatisch. In dieser Betrachtung sind die Verkäufe bei bestehenden Häusern - trotz des jüngsten Anstiegs - mit -40,0 % im Vergleich zum Vorkrisenhoch sogar das Schlusslicht. Am besten schneiden diesbezüglich noch die Baugenehmigungen ab mit "nur" -25,8 %.
Inflationszahlen zum Euroraum
Unter den heute zur Veröffentlichung anstehenden Makrozahlen dürften insbesondere die Daten zur Teuerung im Euroraum im Vordergrund stehen. Falls diese einen ähnlichen Charakter aufweisen sollten wie für Deutschland dürfte einer weiteren Leitzinssenkung der EZB auf ihrer am 12. Dezember anstehenden letzten turnusmäßigen Sitzung des Jahres nichts mehr im Wege stehen.
Disclaimer: Hierbei handelt es lediglich um allgemeine Marktinformationen. Diese wurden von der Hypo Vorarlberg erstellt und beruhen auf allgemein zugänglichen öffentlichen Informationen, welche die Hypo Vorarlberg als zuverlässig erachtet. Die in dieser Publikation enthaltenen Empfehlungen sind nicht unter Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt worden und unterliegen auch nicht dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen.
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