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USA lockern Beschränkungen für Halbleiterexporte nach China
Die USA lockern ihre Halbleiter-Exportbeschränkungen gegenüber China. Das stellt unserer Meinung nach eine gewisse Kehrwende in der bisher restriktiven Technologiepolitik dar. Die Chiphersteller Nvidia und Advanced Micro Devices dürfen wieder weniger fortschrittliche KI-Chips nach China liefern. Die Aktien von Nvidia erklommen hierauf ein neues Allzeithoch. US-Handelsminister Howard Lutnick erklärte, man wolle chinesische Unternehmen von US-Technologie abhängig machen, während gleichzeitig die Spitzenprodukte der USA geschützt bleiben sollen. Unserer Meinung nach dürfte das Entgegenkommen der USA viel mehr Teil einer diplomatischen Annäherung vor möglichen Gesprächen zwischen Trump und Xi Jinping sein. Ziel dabei ist es, Zugeständnisse Chinas bei Seltenen Erden, Investitionen in den USA und Fentanyl-Exporten zu erreichen.
Ausblick auf wichtige Frühindikatoren
Heute steht das US-Konsumentenvertrauen auf dem ökonomischen Datenkalender. Wir rechnen mit einer leichten Verbesserung. Der Makrodatenkalender in der kommenden Handelswoche hält nach unserem Dafürhalten eher bearishe Impulse für den EUR-Rentenmarkt bereit. In Gestalt der Einkaufsmanagerindizes für den Euroraum (24.07.) und des ifo-Geschäftsklimas (25.07.) stehen die meistbeachteten Konjunkturfrühindikatoren für Juli auf der Agenda. Die ZEW-Konjunkturerwartungen haben diese Woche bereits vorgelegt und im Juli ihr Ausgangsniveau vor Donald Trumps "Liberation Day" überboten. Der Mittelwert aus Erwartungen und Lagekomponente nähert sich erstmals seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs wieder der Nullmarke. Nach dieser Maßgabe steht das ifo-Geschäftsklima vor seinem siebten Anstieg in Folge. Eine fortgesetzte Stimmungsaufhellung dürfte, für sich genommen, die Zweifel der Marktteilnehmer an einer weiteren Zinssenkung der EZB im Herbst nähren. Deren Aussagekraft steht u.E. indes unter dem Vorbehalt, dass die Finanzmarktteilnehmer mit ihrer zuversichtlichen Haltung bezüglich des Ausgangs im Handelskonflikt recht behalten.
Konjunktur- und Unternehmensdaten im Blick
Am heutigen Donnerstag richtet sich der Blick der Märkte zunächst nach Brüssel: Eurostat veröffentlicht um 11:00 Uhr die endgültigen Verbraucherpreisdaten für den Euroraum im Juni. Die vorläufige Schätzung hatte die Jahresinflation bei 2,0% gesehen - exakt am Zielwert der Europäischen Zentralbank. Im Mai lag die Teuerungsrate noch bei 1,9%. Die Kerninflation, welche volatile Komponenten wie Energie, Lebensmittel, Alkohol und Tabak ausklammert, dürfte unverändert bei 2,3% verharren. Aus den USA folgen am Nachmittag wichtige Indikatoren zur Lage des privaten Konsums. Die Einzelhandelsumsätze für Juni stehen um 14:30 Uhr (MESZ) auf der Agenda. Nach einem Rückgang um 0,9% im Mai rechnet die LBBW mit einem weiteren leichten Minus von 0,2%. Der Marktkonsens ist optimistischer und erwartet einen Zuwachs in gleicher Höhe. Parallel erscheinen die Importpreise für Juni sowie der regionale Geschäftsklimaindex der Philadelphia Fed für Juli. Um 16:00 Uhr rundet der NAHB-Hausmarktindex das konjunkturelle Datenpaket ab.
Auf Unternehmensseite eröffnet ABB die Berichtssaison im Industriebereich. Der schwedisch-schweizerische Konzern legt Zahlen für das zweite Quartal vor. Auch der US-Pharmakonzern Abbott Laboratories sowie der Schweizer Wettbewerber Novartis berichten heute über ihre Geschäftsentwicklung. Ein Höhepunkt folgt am späten Abend: Um 22:00 Uhr (MESZ) veröffentlicht der Streaming-Anbieter Netflix seine Q2-Zahlen. Analysten erwarten ein Umsatzplus von rund 15,5%. Rückenwind könnte das Unternehmen durch den Start der dritten und finalen Staffel des Serienerfolgs "Squid Game" erhalten, einer Eigenproduktion mit globaler Reichweite und großer Zugkraft.
Bilanzen und Inflation verunsichern
An den Börsen drang die Hoffnung auf eine Verhandlungslösung im globalen Zollstreit noch nicht durch. Zusammen mit dem Auftakt der US-Bilanzsaison - der durch die Geschäftszahlen großer US-Banken geprägt ist - und wichtigen Konjunkturdaten waren die Investoren vorsichtig. Der DAX und der S&P 500 verloren jeweils 0,4 %. Lediglich der Index der Technologiebörse Nasdaq zog um rund 0,2 % an. Mit der Veröffentlichung des US-Inflationsberichts für Juni - die Jahresinflation stieg auf 2,7 % nach 2,4 % im Mai - gab es zudem neue Hinweise auf mögliche geldpolitische Schritte der US-Notenbank Fed. Dabei schlagen die preistreibenden Effekte höherer US-Einfuhrzölle bislang nur geringfügig auf die Verbraucherpreise durch. Die Zuwächse bei der Gesamt- und Kernrate im Monatsvergleich lagen bei jeweils 0,3 % und 0,2 %. Dies verdeutlicht einerseits die aktuelle Preissetzungsmacht der US-Importeure und andererseits das Vorhandensein von Vorräten aus der Zeit vor dem Zollchaos, die jedoch nach und nach zur Neige gehen dürften. Unterdessen dürfte der Druck aus dem Weißen Haus auf die US-Notenbank steigen, ihren geldpolitischen Kurs zu lockern.
Preise für Öl und Bitcoin tauchen ab
Mit der Ankündigung neuer US-Sanktionen gegen Russland, die auch russische Öl-Exporte treffen sollten, hätte es bei einer sofortigen Durchsetzung zu einer möglichen Angebotsverknappung am Ölmarkt kommen können. Doch die Ängste vor einer unmittelbaren Versorgungsknappheit zerstreuten sich schnell, als Trump Moskau eine Frist von 50 Tagen setzte, um die Kämpfe in der Ukraine zu beenden. Dadurch sanken die Preise am Ölmarkt. Der Preis für die Nordsee-Rohölsorte Brent setzte seinen Abwärtskurs fort und fiel um mehr als ein halbes Prozent auf 68,7 USD je Fass. Bereits am Montag waren die Preise um 1,6 % zurückgegangen.
Auch im Markt für Krypto-Devisen kehrte gestern etwas Ruhe ein, nachdem am Montag zeitweise ein Bitcoin-Kurs von 123.000 USD erreicht wurde. Aufgrund von Gewinnmitnahmen verlor die umsatzstärkste Kryptowährung zeitweise fast 4 % und notiert heute Morgen bei rund 117.000 USD.
Heute im Fokus
Neben der Veröffentlichung US-amerikanischer Konjunkturdaten schreitet die Berichtssaison voran. Heute veröffentlichen zehn Unternehmen aus dem S&P 500 ihre Quartalszahlen, darunter Morgan Stanley, Goldman Sachs, Johnson & Johnson sowie Bank of America. Und in Europa präsentieren sechs Index-Mitglieder des Stoxx Europe 600 ihre Ergebnisse, u.a. zeigen ASML sowie Svenska Handelsbanken ihre Zahlen.
Märkte warten auf CPI-Daten
Die Akteure an den Finanzmärkten dürften heute vor allem die Daten zu den Verbraucherpreisindizes (CPI) der USA gespannt erwarten. Von der weiteren Inflationsentwicklung dürfte wesentlich abhängen, wie es um die Chancen einer baldigen Leitzinssenkung der Fed bestellt ist. Im Einklang mit dem Konsens der von Bloomberg befragten Analysten geht die LBBW davon aus, dass der Verbraucherpreisindex im Juni um 0,3 % im Vergleich zum Mai angestiegen ist. Hinsichtlich der Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) erwartet die Landesbank Baden-Württemberg einen Anstieg von 0,4 % und liegen damit etwas oberhalb des Analystenkonsens von 0,3 %.
Quartalsberichte der Unternehmen
Heute startet die Berichtssaison der großen börsennotierten Unternehmen in den USA. Traditionell sind es die Wall-Street-Banken, die als erstes einen Blick in ihre Bücher gewähren. Heute zur Mittagszeit sind das Citigroup, JPMorgan Chase und Wells Fargo. Morgen folgen Bank of America, Goldman Sachs und Morgan Stanley.
Fundamentaldaten im Zentrum
Für die Märkte dürften die Handelsgespräche auch vorerst in den Hintergrund treten. Viel spannender werden diese Woche ohnehin die Fundamentaldaten sein. Neben dem Start der Berichtssaison an den Börsen (eingeläutet von den US-Großbanken am Dienstag) werden vor allem die US-Inflationszahlen für Juni Aufmerksamkeit erhalten. Während es bisher nur wenige Anzeichen anziehender Preise gab, dürfte sich die US-Zollpolitik nun erstmals deutlicher in den Daten widerspiegeln. Die LBBW rechnet mit einem Plus auf Monatsbasis von 0,3 % (Mai: 0,1 %). Am Mittwoch und Donnerstag bieten zudem das "Beige Book" der Fed sowie die US-Einzelhandelsumsätze Einblick in die derzeitige Wirtschaftslage. In Europa stehen neben Daten zur Industrieproduktion für den Euroraum und dem ZEW-Index für Deutschland am Dienstag u.a. auch Inflationsdaten für Großbritannien am Mittwoch auf der Agenda.
Chinas Exporte finden ihren Weg
In Fernost wurden über Nacht bereits die ersten Wirtschaftsdaten gemeldet. Die chinesischen Exporte zeigten sich auch im Juni robust und verbuchten einen Anstieg von 5,8 % im Vergleich zum Vorjahr. Während die Ausfuhren in die USA erneut erwartbar nachgaben (-16 %), stützten jene in die ASEAN-Staaten (+17 %) und die EU (+8 %) die Exportwirtschaft. In vielen Fällen wird das Wachstum dabei aber teuer erkauft. Die Produzentenpreise verzeichneten zuletzt mit -3,6 % den stärksten Rückgang seit fast zwei Jahren. Ein harter Preiskampf in vielen Industrien sorgt zudem für Margendruck. Dies dürfte in naher Zukunft in einigen Sektoren (u.a. in der Solarindustrie) zu einer Konsolidierung führen. Eine solche wird auch von der chinesischen Regierung zunehmend gefordert. Der ruinöse Wettbewerb führt nämlich nicht nur zur Fehlallokation von Ressourcen, sondern verhindert auch eine nachhaltige Stabilisierung der Preise.
Bereits morgen stehen die Zahlen für das chinesische BIP im zweiten Quartal an. Das Wachstum dürfte angesichts der starken Exporte zwar höher ausfallen, als noch im April erwartet, aber die Inlandsnachfrage bleibt auf staatlichen Stimulus angewiesen. Die zweite Jahreshälfte wird zudem deutlich herausfordernder werden.
Positiver Ratingtrend bei Corporates
Seit Jahresanfang erhielten die Unternehmen in Europa deutlich mehr Verbesserungen als Verschlechterungen bei ihren Ratingeinstufungen. Die Relation der Herauf- zu Herabstufungen übertraf in beiden Quartalen den langjährigen Median-Wert. Im zweiten Quartal verteilten die Ratingagenturen sogar etwa 50 % mehr Upgrades als Downgrades. Wie üblich profitierten Unternehmen im Investmentgrade deutlich öfter von einer Verbesserung der Bonitätsnote als die schwächer eingestuften Unternehmen im High-Yield-Segment. Umgekehrt musste der Großteil der Rating-Downgrades von HY-Unternehmen hingenommen werden (seit Jahresanfang 2025 ca. 70 % aller Herabstufungen). Dies entspricht dem üblichen Muster: Je schwächer das Rating, desto höher das Downgrade-Risiko. Positiv war auch die Entwicklung zwischen den beiden Rating-Segmenten: Es gab nur wenige Absteiger vom Investmentgrade in den High-Yield-Bereich (sogenannte Fallen Angels). Der Aufstieg von einem HY-Rating hin zum Investmentgrade gelang dagegen viermal so vielen Unternehmen (Rising Stars).
Bei der Ratingagentur Fitch steht heute das Staatenrating für Deutschland im Fokus: Die Agentur legt ihren regelmäßigen Bericht dazu vor. Seitens der Makrodaten könnte es ein ruhiger Wochenausklang werden, hier sind keine bedeutenden Veröffentlichungen angekündigt.
Fed diskutierte Zinssenkungen
Mit Spannung hatten die Marktteilnehmer das Protokoll der zurückliegenden Sitzung des Fed-Offenmarktausschusses erwartet. Den Beschluss zur Beibehaltung des bisherigen Niveaus der Fed Funds hatten die Washingtoner Währungshüter einstimmig getroffen. Aus der verklausulierten Notenbanksprache lässt sich nun eine wachsende Bereitschaft zu Zinssenkungen herauslesen: Eine Mehrheit der Teilnehmer hält eine gewisse Senkung der Leitzinsen für angemessen, sofern sich der von den Zöllen ausgehende Aufwärtsdruck auf die Preise als temporär oder begrenzt erweise, mittel- bis längerfristige Inflationserwartungen solide verankert blieben oder eine gewisse Abschwächung der Wirtschaftsaktivität und des Arbeitsmarktes auftrete. Alles bleibt aber offen: Einige Stimmen plädierten für eine Zinssenkung schon zum nächsten Termin noch im Juli, während andere die Leitzinsen bis Jahresende stabil halten wollten.
BMW im Blick
Die Anleger können sich heute wiederum den Handels-Diskussionen widmen, denn marktbewegende Konjunkturzahlen stehen nicht zur Veröffentlichung an. Das Statistische Bundesamt veröffentlicht endgültige Inflationszahlen für Juni. Diese dürften die vorläufige Jahresrate von 2,0 % bestätigen. Aus deutscher Perspektive hätte die EZB ihr Stabilitätsziel also erreicht. BMW veranstaltet heute einen Investorentag. Im Vorfeld war der Titel gestern Tagesgewinner im DAX.
Unternehmer applaudieren OBBBA
Der Stimmungsindikator des US-Verbandes der Kleinunternehmer ging im Mai zwar um 0,2 Punkte auf 98,6 Punkte zurück. Damit verharrt der Indikator aber über seinem langjährigen Mittel. Die Kleinunternehmer nannten Steuern als ihr größtes Problem, klagten jedoch auch über einen Fachkräftemangel und steigende Arbeitskosten. Angesichts dessen applaudierte der Verband der Kleinunternehmer US-Präsident Donald Trump und dem US-Kongreß für die Verabschiedung des "One Big Beautiful Bill Act (OBBBA)" genannten Gesetzespaket. Dadurch besteht für Kleinunternehmen insbesondere der Steuerrabatt in Höhe von 20 % fort. Vor diesem Hintergrund ist für Juli mit einer Aufhellung der Stimmung unter den Kleinunternehmen zu rechnen. Dass das Gesetzespaket die Verschuldung des Zentralstaates nach Berechnungen des "Committee for a Responsible Federal Budget" von rund 96 % des BIP im Fiskaljahr 2024 bis auf 127 % des BIP im Fiskaljahr 2034 emporschnellen lassen wird, wird dabei geflissentlich ignoriert. Die britische Premierministerin Liz Truss erlitt im Jahr 2022 mit ihrem Plan schuldenfinanzierter Steuersenkungen Schiffbruch. Emporschnellende Renditen auf britische Staatsanleihen und ein Absturz des Pfundes führten zu ihrem Rücktritt. Bislang schützt noch die Stellung des US-Dollar als Weltreservewährung Donald Trump davor, seinen "Liz Truss-Moment" erleben zu müssen. Besser, er hört auf, am Greenback zu sägen.
Deutsche Industrieproduktion steigt
Positive Nachrichten zur deutschen Industrieproduktion rückten gestern angesichts des Zollkonfliktes in den Hintergrund. Die Produktion im produzierenden Gewerbe legte in Deutschland im Mai um 1,2 % im Vergleich zum Vormonat zu. Dafür fiel der Rückgang im April mit einem revidierten Wert von 1,6 % stärker aus als ursprünglich gemeldet (-1,4 %). Der Anstieg im Mai war laut Destatis vor allem auf die Zuwächse in der Automobilindustrie (+4,9 % zum Vormonat) und der Energieerzeugung (+10,8 %) zurückzuführen. Auch die Produktion in der Pharmaindustrie (+10,0 %) trug zum Anstieg bei. Der Rückgang im Baugewerbe (-3,9 %) wirkte sich dagegen negativ aus. Ohne Energie und Baugewerbe stieg die Produktion um 1,4 % im Vergleich zum Vormonat.
Passend zu diesen positiven Daten aus der Industrie zeigte sich die deutsche Bundesbank gestern etwas zuversichtlicher hinsichtlich der deutschen Konjunktur. Der Bundesbank-Chef Joachim Nagel hält ein leichtes Wachstum der deutschen Wirtschaft im laufenden Jahr für möglich. Er verwies dabei auf die stärker als erwarteten Wachstumszahlen im ersten Quartal. Es gebe Anlass zu vorsichtigem Optimismus für die Zukunft.
Handelskonflikt weiter im Fokus
Der Handelskonflikt mit den USA dürfte auch heute im Fokus der Anleger stehen. Die Aktienmärkte in Fernost nahmen die jüngsten Nachrichten zur Einführung von Zöllen durch US-Präsident Donald Trump bislang gelassen hin.
Makrodaten sind heute dünn gesät. Aus den USA wird das Wirtschaftsvertrauen der National Federation of Independent Business (NFIB) für kleine US-Unternehmen gemeldet. Die LBBW geht von einem leichten Rückgang auf 98,5 Punkte aus.
Greenback lässt Federn
Der Vertrauensverlust in die Vereinigten Staaten hatte in den letzten Monaten auch eine anhaltende Dollarschwäche zur Folge. Die Verabschiedung des umstrittenen Steuer- und Ausgabengesetzes dürfte den Schuldenberg der USA stark nach oben treiben, wodurch deren Kreditwürdigkeit leiden und die Anleiherenditen steigen könnten. Seit Jahresbeginn verlor der US-Dollar gegenüber einem Korb aus sechs wichtigen Währungen spürbar an Wert. Der zugrundeliegende Index notiert im laufenden Jahr schon 11,1 % tiefer.
Mittwoch endet das Zollmoratorium
Während diese Woche insgesamt eher wenige Makro-Veröffentlichungen auf der Agenda stehen, wird das wohl wichtigste Ereignis am Mittwoch stattfinden: Am 9. Juli endet das Moratorium für Donald Trumps reziproke Zölle. In Anbetracht der Tatsache, dass der schwelende Handelskonflikt in den letzten Monaten bereits die Marktvolatilität spürbar erhöhte, ist eine hohe Schwankungsbreite in der nun beginnenden Handelswoche nicht ausgeschlossen. Abgesehen davon erwarten uns am heutigen Montag aktuelle Zahlen zur deutschen Industrieproduktion im Mai. Die LBBW rechnet mit einem deutlichen Anstieg von 2 % gegenüber dem Vormonat. Darüber hinaus wird Bundesbankpräsident Joachim Nagel heute eine Rede halten. Am Mittwoch folgen außerdem neue Daten zur Inflation aus dem Reich der Mitte. Die LBBW prognostiziert einen Rückgang von 0,1 % im Vergleich zum Vorjahresmonat für den chinesischen Verbraucherpreisindex. Zu guter Letzt wird die Fed am Mittwoch das Protokoll der Juni-Notenbanksitzung veröffentlichen.
Disclaimer: Hierbei handelt es lediglich um allgemeine Marktinformationen. Diese wurden von der Hypo Vorarlberg erstellt und beruhen auf allgemein zugänglichen öffentlichen Informationen, welche die Hypo Vorarlberg als zuverlässig erachtet. Die in dieser Publikation enthaltenen Empfehlungen sind nicht unter Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt worden und unterliegen auch nicht dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen.
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