Vorsicht Online-Betrug – So schützen Sie sich vor Phishing und Fake-Shops

Online-Einkauf und Social-Media sind fester Bestandteil unseres Alltags - damit aber auch die Gefahr von Online-Betrug (Fraud). Vor allem Phishing-Emails und Fake-Shops gehören zu den gängigsten Methoden, mit denen Betrügerinnen und Betrüger versuchen, an persönliche Informationen und finanzielle Daten von Internetnutzern zu gelangen. Wenn Sie allerdings wissen, worauf Sie achten müssen, können Sie sich und Ihr Geld schützen.

Phishing

Betrügerinnen und Betrüger geben sich oft als vertrauenswürdigen Absender, wie z.B. Amazon, Apple, als Ihre Bank oder eine offizielle Behörde aus. In den Mails und Textnachrichten wird behauptet, dass eine Lieferung verpasst wird, es einen Rabatt gibt oder Ihr Konto gehackt wurde. Weiters wird ein Link mitgeliefert, der auf eine gefälschte Website führt. Dort sollen Sie persönliche Daten eingeben oder Sie laden sich durch einen Klick Schadsoftware auf Ihren Computer oder das Handy.

So schützen Sie sich vor Phishing:

  • Wir als Hypo Vorarlberg fordern Sie niemals zur Bekanntgabe Ihrer persönlichen Zugangsdaten auf. Weder per E-Mail, SMS noch am Telefon. Generell sollten Sie niemals Ihre Bank-Zugangsdaten bekannt geben, weder online noch am Telefon oder persönlich!
  • Ignorieren Sie alle E-Mails oder Textnachrichten von unbekannten Absendern.
  • Kommt die Nachricht von einem bekannten Unternehmen, loggen Sie sich in Ihr Konto ein oder wenden Sie sich den jeweiligen Kundenservice.
  • Klicken Sie nicht auf Links in verdächtigen Nachrichten.
  • Geben Sie keine persönlichen Daten ein, wenn Sie nicht sicher sind, ob die jeweilige Website seriös ist.

Warenbetrug und Fake-Shops

Hier wird die Lieferung einer Ware versprochen, die entweder gar nicht oder in minderwertiger Qualität geliefert wird. Bei Fake-Shops handelt es sich um Onlineshops, die Luxusprodukte zu extrem niedrigen Preisen anbieten. Ziel des Betrugs ist es, die Opfer dazu zu bringen, Waren über dubiose Zahlungsmethoden, wie Geldtransfer per Überweisung oder Geschenkkarte, zu bezahlen, ohne dafür die gewünschte Gegenleistung zu erbringen. Häufig sehen Fake-Shops täuschend echt aus – trotzdem gibt es einige Warnsignale, auf die Sie achten können.

So schützen Sie sich Betrug durch Fake-Shops:

  • Überprüfen Sie auf der Website das Impressum, Kontaktinformationen oder auch die „Über uns“-Seite. In Fake-Shops fehlen diese Informationen oft, sind nicht vollständig oder beinhalten Schreibfehler.
  • Auch das Fehlen von Angaben zu Rückerstattungen, Rückgaben oder die Allgemeinen Geschäftsbedingungen auf der Website, deutet auf einen Fake-Shop hin.
  • Wenn ein Angebot zu gut erscheint, um wahr zu sein, dann ist es wahrscheinlich auch nicht wahr. Die Waren sind vermutlich gefälscht oder existieren gar nicht.
  • Seien Sie besonders achtsam bei Angeboten, bei denen Sie im Voraus bezahlen müssen. Bevorzugen Sie immer die Zahlung per Rechnung.
  • Die meisten Fake-Shops bieten nur unsichere Zahlungsmethoden wie Geldtransfer durch Überweisung, Zahlung per Geschenkkarte oder dubiose Dritt-Apps.
  • Um sicher zu gehen, bezahlen Sie am besten via Online Banking der Hypo Vorarlberg, Ihrer Hypo Vorarlberg Debit Mastercard oder Ihrer Paylife bzw. Card Complete Kreditkarte von der Hypo Vorarlberg. Denn hier erfolgt beim Bezahlvorgang eine zusätzliche Sicherheitsabfrage, die sogenannte Zwei-Faktor Authentifizierung (2FA). Mehr Infos finden Sie auf der Hypo Vorarlberg Website: https://www.hypovbg.at/banking/sicherheit/sicher-bezahlen-im-internet
  • Achten Sie bei Ihrer Bestellung auf eine gesicherte Verbindung. Eine verschlüsselte Datenübertragung erkennen Sie an dem Buchstaben „s“ hinter dem http:// in der Adresszeile des Browsers  - also https://

Social-Media-Betrug

Beim Betrug auf den Social-Media Plattformen, wie TikTok, Facebook und Instagram werden gefälschte Werbeanzeigen veröffentlicht. Die Anzeigen werben mit extrem hohen Rabatten für aktuell gefragte Produkte und locken auf Fake-Shop-Websites. Hier sollten Sie auf dieselben Warnsignale achten wie bei den Fake-Shops.

So schützen Sie sich vor Social-Media-Betrug:

  • Überprüfen Sie das Social-Media-Konto, das die Anzeige veröffentlicht hat. Wenn es nur wenige Follower hat und so aussieht, als wäre es erst vor Kurzem erstellt worden, ist es wahrscheinlich ein Fake-Shop.
  • Überprüfen Sie auch die Website des Online Shops: schlechte Grafikqualität, fehlende Kontaktangaben oder Schreibfehler sind Warnhinweise und deuten auf Betrug hin. Achten Sie außerdem auch auf die oben beschriebenen Warnsignale für Fake-Shops.

Um sicherzugehen, dass Sie nicht Opfer eines Onlineshopping-Betrugs geworden sind, sollten Sie Ihre Kontoauszüge regelmäßig überprüfen. Wenn Ihre Bankdaten an eine nicht vertrauenswürdige Seite gelangt sind, besteht die Möglichkeit, dass sie für betrügerische Einkäufe genutzt werden können. Achten Sie darauf, jede Transaktion zu überprüfen. Im Hypo Vorarlberg Online Banking geht das ganz einfach. In der Umsatzliste sind einzeln angeführt alle Zahlungsein- und -ausgänge der letzten 30 Tage. Mit dem Filter „Ausgänge“ sehen Sie ganz schnell alle Zahlungsausgänge auf einen Blick. Selbstverständlich können Sie mit dem entsprechenden Filter auch nach älteren Umsätzen suchen. Sollten Sie dennoch unsicher sein, können Sie Ihre Karte schnell und einfach im Hypo Online Banking oder über die Hotline sperren lassen. Finden Sie dazu hier alle Infos: https://www.hypovbg.at/konten-karten/debitkarte/notfallservice

Hilfe zum Online Banking finden Sie hier: https://www.hypovbg.at/online-banking/anleitungen-informationen

Die Seite https://www.watchlist-internet.at/ gibt einen guten Überblick über bekannte Betrugsmaschen und Phishing-Mails. Selbstverständlich ist hier keine vollständige Liste zu finden, da immer wieder neue Mails in Umlauf kommen.

Die Gefahr von Online-Betrug ist allgegenwärtig, aber mit dem richtigen Wissen und den entsprechenden Maßnahmen können Sie sich davor schützen.

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