Aufschwung unter Vorbehalt

Die deutsche Wirtschaft zeigt erste Zeichen einer Stabilisierung, getragen von fiskalischen Impulsen und der Hoffnung auf eine Entspannung im internationalen Handelsstreit. In den Frühindikatoren deutet sich zwar eine Trendwende an. Doch der konjunkturelle Aufschwung steht nach wie vor auf tönernen Füßen. Größter Risikofaktor bleibt ein erratischer US-Präsident.

Globale Entspannung im Handelsstreit, etwa durch ein 90-tägiges Zollmoratorium zwischen den USA und China, weckt vorsichtigen Optimismus. Doch Trumps unberechenbare Politik erschwert Planungen und bremst Investitionen. Alarmierend ist zudem der starke Rückgang des US-Verbrauchervertrauens – ein Warnzeichen für die konjunkturtragende Binnennachfrage.

Deutschland und Euroraum – Impulse durch Fiskalpolitik

Die Konjunkturaussichten in Deutschland und Europa hellen sich auf: Frühindikatoren steigen, und die geplante Lockerung der Schuldenbremse stärkt die Hoffnung auf mehr Investitionen. Langwierige Haushaltsprozesse und ein hoher Grad der politischen Fragmentierung in Europa dürften die Umsetzung allerdings verzögern. Mit spürbaren Wachstumsimpulsen ist erst für das kommende Jahr zu rechnen.

Ausblick – Stabilisierung unter Unsicherheiten

Die Hoffnung auf einen konjunkturellen Frühling ist spürbar, doch sie steht auf einem fragilen Fundament. Die geplanten Investitionspakete in Deutschland können nur einen ersten Impuls liefern. Für eine nachhaltig bessere Wachstumsperspektive gilt es darüber hinaus die strukturellen Probleme anzugehen – insbesondere eine überbordende Bürokratie und eine mangelnde Digitalisierung. Zudem bleibt der außenwirtschaftliche Kurs der USA erratisch – mit entsprechenden Risiken und Nebenwirkungen für die globalen Handelsströme. Der „Aufschwung unter Vorbehalt“ ist damit aktuell mehr Hoffnung als Gewissheit.

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