Wann geht der Gold-Hausse die Luft aus?

Der Goldpreis erreichte im April mit 3.500 USD ein Allzeithoch, nachdem er in den letzten 15 Monaten um über 60 % gestiegen war. Hauptverantwortlich für diesen starken Anstieg waren Spekulanten, Notenbanken und ETCs. In den letzten Wochen haben jedoch alle drei Gruppen ihre Käufe deutlich reduziert – ein mögliches Anzeichen dafür, dass der Höhenflug des Goldes an Dynamik verliert.

Im Januar setzten Spekulanten mit 215 000 Kontrakten massiv auf steigende Goldpreise – rund 650 t im Wert von 60 Mrd. USD. Auch Notenbanken trugen zur Rally bei: Ihre jährlichen Käufe lagen 2022–2024 stets über 1 000 t. Zudem stockten Investoren ihre Bestände an Gold-ETCs deutlich auf – allein 215 t in den ersten vier Monaten dieses Jahres.

Schmucknachfrage bleibt weiter schwach

Auf der Nachfrageseite leidet weiterhin die Schmuckindustrie unter einem hohen Preisniveau. Im vergangenen Jahr fiel die Nachfrage nach Goldschmuck um 11 % oder mehr als 230 Tonnen. Auch im ersten Quartal 2025 hielten sich die Schmuckkäufer zurück. Der Absatz sank gegenüber dem Vorjahresquartal um rund 100 t oder mehr als 20 %. 

Viele Käufer werden vorsichtiger

Trotz hoher Unsicherheit bleibt Gold gefragt, doch wichtige Käufergruppen werden vorsichtiger. Spekulanten haben ihre Positionen stark reduziert, Notenbanken kauften im ersten Quartal 2025 21 % weniger Gold als im Vorjahr, und ETCs veräußerten rund 60 t seit Ende April. Nach dem Rekordhoch im April befindet sich der Goldpreis in einer Korrekturphase.

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